Abwasserreinigung in der Recyclingindustrie: Smarte Lösungen mit hochwertigen Produkten von Huber

Abwasserreinigung und Wasserwiederverwendung werden für die Recycling- und Entsorgungsindustrie immer bedeutsamer. Während in der Vergangenheit die möglichst einfache und kostengünstige Entsorgung des Abwassers Priorität hatte, kommt der Abwasseraufbereitung mittlerweile eine wichtige Rolle als ökonomischer und ökologischer Faktor zu: Wasser kann künftig so aufbereitet werden, dass es wiederzuverwenden ist.

Aus gutem Grund tragen schärfere Umweltgesetze und behördliche Forderungen vielerorts zu Modernisierungen bei. Vor allem in der Nassaufbereitung von Abfällen und Reststoffen fallen in der Entsorgungsindustrie sehr große Abwassermengen an, die zumindest auf die örtlich vorgeschriebenen Kanaleinleitqualitäten aufbereitet werden müssen (sog. Indirekteinleitung). Mit weiteren Schritten kann aus diesen Abwässern wieder Brauchwasser für interne Zwecke (z. B. Spülwasser) hergestellt und dadurch der Frischwasseranfall reduziert werden.

Für jede Kundenanforderung
Die Huber SE mit Sitz in Berching/Bayern, ein weltweit agierendes Unternehmen im Bereich Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung, plant und projektiert für jede Kundenanforderung individuelle Lösungen auf Basis eigengefertigter Maschinen. Das Maschinenspektrum reicht von einfachen Sieblösungen über Anlagen zur Schlammbehandlung bis hin zu Druckentspannungsflotationen und Nachfiltrationsanlagen. Die labor- und anwendungstechnische Untersuchung ist für Huber genauso obligatorisch wie die professionelle Errichtung, Inbetriebnahme, Einregulierung und Betreiberschulung.

Anlagezeichnung HDF S8-Druckentspannungsflotation, eingebaut in zwei 40ft-Container (Foto: Huber SE)

Druckentspannungsflotation im Einsatz
Aus diesen Gründen hat sich die Firma Wilken Plastics aus Haren (Niedersachsen) dafür entschieden, das bisherige System zur Abwasserreinigung durch eine komplett neue und moderne Druckentspannungsflotation in Containerbauweise von Huber zu ersetzen. Neben den klassischen Ablaufparametern wie Feststoffen, Fetten/Ölen und CSB wurde in Vorab-Tests im Labormaßstab auch eine Reduktion von Kohlenwasserstoffen nachgewiesen – ein besonders wichtiger Aspekt für den Betreiber.

Zum Einsatz kommt dabei eine Druckentspannungsflotation der Baureihe HDF S, die sich durch niedrige Oberflächenbeschickung und eine besonders flache Bauweise auszeichnet. Dies ermöglicht den Einbau der gesamten Anlagentechnik in Container, wodurch auf die Errichtung einer Halle verzichtet werden kann. Die gesamte Anlagentechnik befindet sich derzeit in Produktion und soll im August bei Wilken Plastics installiert und in Betrieb genommen werden.

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(Erschienen im EU-Recycling Magazin 07/2021, Seite: 47, Foto: Huber SE)