Andreas Pocha feiert Dienstjubiläum beim DA

Der Jurist konnte in der Entwicklung des Verbandes viele wichtige Meilensteine setzen. Am 1. Oktober feierte Andreas Pocha sein 20-jähriges Dienstjubiläum als Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes – eine erfolgreiche Ära, die sich auch in der Entwicklung der Mitgliederzahlen niederschlägt: Die Zahl der vom DA vertretenen Unternehmen hat sich im Zeitraum 2001 bis 2021 von 290 auf 810 deutlich mehr als verdoppelt.

Die Qualitätssicherung und -steigerung im Abbruch ist seit jeher ein Hauptanliegen des Verbandes, das unter Pochas Leitung maßgeblich vorangetrieben worden ist. So konnten in den vergangenen Jahren unter anderem durch die Mitarbeit des DA in den Normungsausschüssen des DIN (DIN 18299, 18007,18459) und den VDI- Gremien (VDI 6210) die Technikstandards im Abbruch vereinheitlicht und verbessert werden. Auch befindet man sich im ständigen konstruktiven Austausch mit der BG Bau. Seit 2005 zeichnet der DA zudem besonders qualifizierte Experten im Bereich Abbruch als „Fachberater Abbruch“ aus, die als kompetente Ansprechpartner für Ausschreibung, Planung und Begutachtung von Abbrucharbeiten bereitstehen.

Fachtagung zum Branchen-Highlight entwickelt
Zielgerichtet weiterentwickelt werden konnte unter Pochas Ägide das DA-Netzwerk. Neben dem erneuten Beitritt zum Europäischen Abbruchverband EDA 2010 dürfte dabei vor allem das im Oktober 2018 in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes eröffnete Berliner Büro einen deutlichen Schub in Richtung politische Kommunikation gegeben haben.

Dafür, dass die Abbruchbranche selbst untereinander netzwerken und sich austauschen kann, sorgt der DA mit der Fachtagung Abbruch in Berlin, bei der sich Aussteller und Unternehmer auf Augenhöhe begegnen. Die 1995 von Dr. Dietrich Korth aus der Taufe gehobene Veranstaltung wurde schließlich in enger Abstimmung 2011 durch den DA übernommen und hat sich unter Pochas Regie zu dem Jahreshighlight der gesamten Branche entwickelt.

Ausbildungsberuf auf den Weg gebracht
Ein weiterer eminent wichtiger Baustein in Pochas Wirken war und ist die Gewinnung von Fachkräften für den Abbruch. Ein bedeutender Meilenstein hierbei war die Entwicklung des Berufsbildes des Bauwerksmechanikers für Abbruch und Betontrenntechnik. Der seit 2004 staatlich anerkannte dreijährige Ausbildungsberuf ist der erste, der rein auf die Bedürfnisse von Rückbau und Abbruch zugeschnitten ist. Zudem ist Andreas Pocha schon viele Jahre Referent für diverse Berufe in überbetrieblichen Ausbildungen.

Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus
Nicht weniger zukunftsträchtig ist die konsequent ökologische Ausrichtung, die die Abbruchbranche mit der modernen Praxis des selektiven Rückbaus für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen seit über 30 Jahren verfolgt. Hier war der DA die treibende Kraft, die die Gründung der Qualitätssicherung Sekundärbaustoffe GmbH (QUBA) im Jahr 2019 maßgeblich voranbrachte. Mit bvse und ZDB konnte der Verband zwei gleichberechtigte Gesellschafter gewinnen. Bereits 2015 hatte man die für die Sekundärrohstoffgewinnung vorab beim Abbruch notwendige Schadstoffsanierung als Unternehmenssparte aufgenommen und einen eigenen Fachausschuss zum Thema gegründet.

www.deutscher-abbruchverband.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 11/2021, Seite 3, Foto: Deutscher Abbruchverband e.V.)