„Die Recyclingbranche ist zu einem der wichtigsten Player geworden“

„Die Recyclingbranche ist sich einig darüber, dass geschlossene Wertstoffkreisläufe gefördert werden müssen. Die Zukunft der Branche ist eindeutig zirkulär. Diese Transformation ist aber nicht von heute auf morgen zu erreichen.“ 2023 erscheint das Fachmagazin EU-Recycling (1984 bis 2010 Sekundär-Rohstoffe) im 40. Jahrgang. In schweren Zeiten voller Umbrüche blicken wir optimistisch nach vorne und stellen die erste Ausgabe im neuen Jahr unter das Motto: Zukunft der Abfall- und Recyclingwirtschaft. Dazu haben wir Persönlichkeiten aus der Branche befragt. (Die Interviews wurden im Dezember 2022 geführt.)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresende aufgehellt. Nach dem Dezember-Geschäftsklimaindex des ifo Instituts sind die Konjunkturaussichten – trotz der gegenwärtigen Krisen – besser als erwartet: Die Rezession dürfte weniger tief ausfallen. Haushalte und Industrien (ausgenommen energieintensive Betriebe) verbrauchten zuletzt weniger Gas. Eine Gasmangellage ist unwahrscheinlicher geworden.

Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Lage in Europa? Mit welcher weiteren Entwicklung rechnen Sie in 2023 und darüber hinaus?

Foto: Plastics Europe Deutschland e. V.

Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer Plastics Europe Deutschland e. V.: Das Jahr 2022 ist für die Hersteller von Kunststoffen in Deutschland ein sehr forderndes. Wir sind Teil der energieintensiven chemischen Industrie und Wertschöpfungskette. Zum ersten Mal seit langem erleben wir signifikante Drosselungen der Produktion in Deutschland – deutlich stärker als in anderen Sektoren der hiesigen Wirtschaft. Seit April sank das Produktionsniveau der deutschen kunststofferzeugenden Industrie kontinuierlich. Im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis Oktober) liegt die Produktion 6,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Dieser Wert wird sich im Laufe des Jahres weiter verschlechtern. Im Jahresverlauf bis September heißt das konkret, dass wir knapp fünf Prozent weniger produzieren als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Global betrachtet haben wir es mit einem Vierfach-Whopper zu tun: extrem gestiegene Energiepreise, Null-Covid-Politik in China, hohe Inflationsraten und hohe politische Unsicherheiten. Das stresst gleichermaßen Produktion, Lieferketten und Nachfrage in wichtigen Segmenten. Beispielsweise lässt zum ersten Mal seit langem die Auftragslage im Bausektor signifikant nach. Aber es gibt auch ein paar positive Entwicklungen: die Aufhebung nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen außerhalb von China und ein hoher Auftragsbestand in einigen Industrien wie Maschinenbau und der Automobilindustrie.

Für die kommenden Monate wird das niedrige Produktionsniveau bleiben, da Energie weiterhin teuer und knapp bleibt. Es wird sehr wahrscheinlich zu keiner Gasmangellage kommen, allerdings haben wir die Sorge, dass auch die Energiepreisbremsen keine signifikanten Effekte erzielen werden. Die Nachfrage nach Kunststoffen bleibt gedämpft, denn die weltweite Nachfrage nach ihnen sinkt aufgrund der abkühlenden Weltkonjunktur. Wenn Deutschland und Europa nun in eine Rezession rutschen, fehlen beziehungsweise verlangsamen sich Investitionen in Bauen, Infrastruktur, Energie, Mobilitätswende sowie Digitalisierung. Das hemmt die Nachfrage.

Foto: VBS

Stefan Böhme, Präsident Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e. V. (VBS), Geschäftsführer Böhme GmbH Wertstofferfassung: Nach einem schwierigen Jahr 2022 erwarte ich in Europa für das Jahr 2023 eine deutlich wahrnehmbare Anpassung der Wirtschaft an die Herausforderungen aus dem Vorjahr. Die Störungen der Lieferketten werden durch Flexibilität und weitere Stabilisierungsmaßnahmen zunehmend behoben, die Energiekrise wird uns natürlich weiter beschäftigen, und für energieintensive Prozesse werden Lösungen noch zu finden sein. Je schneller eine Volkswirtschaft in der Lage ist, sich auf die neuen Rahmenbedingungen einzustellen, umso schneller und souveräner wird sie auch diese Krise überwinden können. Ein Zurück zu den Rahmenbedingungen wie vor der Krise wird es wohl nicht geben – ich sehe das eher im Wettbewerb um die besten Ideen als eine gute Chance, völlig neue Kapitel aufzuschlagen.

Foto: Doppstadt Umwelttechnik

Gerd Schreier, Geschäftsführer Doppstadt Umwelttechnik GmbH: Die Corona-Pandemie sowie der Angriffskrieg auf die Ukraine haben die wirtschaftliche Situation in Europa nachträglich getrübt. Die hohe Inflation, stark gestiegene Energiepreise und die Zinsentwicklung wirken sich negativ auf Investitionsentscheidungen innerhalb der Recyclingbranche aus. Das mussten wir in den vergangenen Monaten immer wieder feststellen. Dennoch rechnen wir mit einem umsatzstarken Jahr und blicken äußerst positiv in die Zukunft. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2023 weiterhin wachsen, auch wenn der Fachkräftemangel in Deutschland eine nachhaltige Herausforderung für die gesamte Branche darstellt.

Foto: ASA

Katrin Büscher, Geschäftsführender Vorstand Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung (ASA) e.V.: Die wirtschaftliche Lage bei uns und in Europa ist zunehmend davon abhängig, wie glaubwürdig, verlässlich und nachhaltig unsere Politik agiert. Bei weiterer Staatsverschuldung bleibt die notwendige Generationengerechtigkeit auf der Strecke. Bei fallenden Energiepreisen dürfte es wieder zu einer besseren Kaufkraftentwicklung kommen. Insbesondere die Krisen der letzten Jahre und Monate zeigen deutlich, dass die wirtschaftliche Abhängigkeit von Staaten wie zum Beispiel China, zu einer Produktionsverlagerung zurück nach Deutschland und Europa führen muss. Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren eine zwingende Voraussetzung sein.

Reichen Ihrer Meinung nach die Hilfen und Entlastungspakete der Regierung(en) aus, um die wirtschaftlichen Folgen der Energie- und Rohstoff-Krise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine abzufedern? Wo müsste nachgebessert werden?

Ingemar Bühler: Leider nein. Die Bundesregierung handelt entschlossen und vergleichsweise schnell. Am Willen fehlt es aus meiner Sicht nicht. Aber wir in Deutschland neigen wieder einmal dazu, die Dinge zu überbürokratisieren und viel zu komplex zu gestalten. Die Energiepreisbremse hat eklatante Schwächen. Die Förderhöchstgrenze von 150 Millionen Euro steuert die Entlastungsmaßnahme direkt an den großen energieintensiven Unternehmen vorbei und schließt diese aus. Gleichzeitig greift die Unterstützung nur, wenn die antragstellenden Unternehmen nachweisen, dass ihr EBITDA um mehr als 40 Prozent zurückgegangen ist. Auch die Einschränkungen bei der Boni- und insbesondere der Dividendenausschüttung ist ein fatales Signal für börsennotierte Unternehmen und deren internationale Aktionäre. Für den Mittelstand sind die geforderten Beschäftigungsgarantien ein großes Hemmnis. Mittelstand ist ein sehr dehnbarer Begriff, aber ich sehe nicht, wie ein mittelgroßer Unternehmer eine solche Garantie unternehmerisch verantwortungsvoll aussprechen will und die damit einhergehenden Konsequenzen schultert. Kurzum, wir sprechen von einem wichtigen ökonomischen Instrument, das leider einen sehr schweren Rucksack voller bürokratischer Anforderungen enthält, die an marktwirtschaftlichen Realitäten vorbeisteuern.

Stefan Böhme: Die geplanten und zum Teil bereits umgesetzten Maßnahmen haben lange auf sich warten lassen und werden am Ende nur vorübergehende Wirkung entfalten können. Leider werden die langfristigen Auswirkungen von „Wumms-„ und „Doppelwumms“- Hilfspaketen meist nicht mehr recht intensiv diskutiert. „Nachhaltigkeit“ bedeutet in meinen Augen auch, dass man an die spätere Bewältigung der Schuldenberge denkt, die wir durch finanzielle Hilfen den nachfolgenden Generationen aufbürden. Viel wirksamer und zugleich nachhaltiger sehe ich die in Fahrt kommende Transformation unseres Wirtschaftssystems hin zu echter Zirkularität, wo immer das sinnvoll und machbar ist. Hauptaufgabe des Staates ist dabei eben keine „Geld(um)verteilungsfunktion“, sondern durch kluge, weitblickende Entscheidungen den richtigen Rahmen zu setzen, damit soziales und ökologisches Wirtschaften möglich ist.

Gerd Schreier: Der Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die wirtschaftliche Lage für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen derzeit stark. Wir befürworten daher die weitreichenden Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung, um die Auswirkungen der hohen Energiepreise und Inflation abzufedern. Erste Effekte sind bereits spürbar. Dennoch stehen insbesondere kleine und mittelgroße energieintensive Unternehmen sowie Menschen mit geringem Einkommen vor herausfordernden Zeiten.

Katrin Büscher: Weitere „flächendeckende“ Entlastungspakete sind meiner Meinung nach nicht seriös zu refinanzieren und gefährden durch die weitere Staatsverschuldung die Generationengerechtigkeit. Daher sollte es ein Ziel sein, private Umstellungen der Energieversorgung auf regenerative Energien wie Photovoltaik, Erdwärme und Windkraft noch viel mehr zu fördern und steuerlich zu entlasten. Darüber hinaus sollten weitere Anreize gesetzt werden, mit deren Unterstützung unsere Gesellschaft gewillt ist, Gutes zu tun und nachhaltiger zu wirtschaften. Ohne solche Anreize wird es sicherlich schwierig, dauerhaft wirtschaftliche Folgen abzufedern.

Foto: BDSV

Thomas Junker, Hauptgeschäftsführer BDSV Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V.: Vielen Dank für diese Frage! Sie trifft den Nerv der Branche, denn das Thema Energiepreise beschäftigt uns genauso wie viele andere Industrien. Die Unternehmen der Stahlrecyclingbranche leisten einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und damit zur dringend notwendigen Dekarbonisierung der Industrie. Diese wichtige Rolle kann jedoch nur dann erfüllt werden, wenn die Energieversorgung gesichert ist und Energie zu einem angemessenen Preis eingekauft werden kann. Seit Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 haben wir in zahlreichen Gesprächen mit der Politik unablässig darauf hingewiesen, dass auch die Stahlrecyclingunternehmen von den hohen Energiekosten spürbar entlastet werden müssen und wir die Bundesregierung in der Pflicht sehen, wirkungsvolle Instrumente zur Senkung der Energiepreise zur Verfügung zu stellen. Ende November 2022 hat die Bundesregierung zwei Gesetzesentwürfe auf den Weg gebracht, die die von der Gaspreiskommission und dem Eckpunktepapier geforderten Energiepreisbremsen umsetzen sollen. Vorgabe war, dass mindestens im Jahr 2023 ein fester Höchstpreis für 70 Prozent der verbrauchten Menge in 2021 garantiert wird. Gas würde so 7 Cent/kWh und Strom 13 Cent/kWh kosten. Das sind immer noch deutliche Kostensteigerungen im Vergleich zu 2021.

Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Entlastungsregelungen (BesAR, BECV, Stromsteuer etc.) sollte ein Ansatz gewählt werden, der Verbraucher und Unternehmen von vornherein ohne zusätzliche Antragsverfahren entlastet. Damit würde der Gesetzgeber sein Versprechen, schnell, unbürokratisch und mittelstandsfreundlich zu handeln, einhalten. Allerdings muss der deutsche Gesetzgeber die Vorgaben des befristeten Krisenrahmens der EU (Temporary Crisis Framework, TCF) berücksichtigen. Der TCF fordert, dass die Gesamthöhe („Entlastungsumme“) aus Gas- und Strompreisbremse sowie aller anderen Krisen-Beihilfen (Energiekostendämpfungsprogramm, Einmalhilfen für Dezember 2022 etc.) grundsätzlich und kumulativ zu deckeln ist. Laut Gesetzentwurf soll dies dadurch erfolgen, dass die Entlastungssumme einer absoluten Höchstgrenze in Millionen Euro unterworfen wird. Aus der Sicht der Stahlrecyclingbranche machen diese Anforderungen den pragmatischen Ansatz zunichte und schaffen ein bürokratisches Monstrum.

Darüber hinaus haben wir bereits im September 2022 gefordert, dass der NACE/WZ Code 3832 „Rückgewinnung sortierter Werkstoffe“ wieder umgehend Eingang in die Liste im Abschnitt 4.11 der beihilfefähigen Wirtschaftszweige auch im Energiedämpfungsprogramm finden muss. Entsprechend enttäuscht sind wir, dass auch jetzt wieder in den beiden Preisbremsen-Gesetzen die Liste der Sektoren und Teilsektoren, die nach dem befristeten Krisenrahmen der Europäischen Kommission besonders von hohen Energiepreisen betroffen sind, übernommen wurde und entsprechend das Recycling erneut keine Berücksichtigung fand. Und das, obwohl die Unternehmen der Recyclingwirtschaft den übrigen Produktionsbetrieben in der Betroffenheit durch die Energiekrise sicher in nichts nachstehen und zusätzlich zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz beitragen.

Auch für die Recyclingwirtschaft wird es nicht einfacher werden. Doch Recycling muss trotz unruhiger Zeiten und angesichts der zunehmenden Verknappung von Ressourcen Zukunft haben. Die nationale und EU-Gesetzgebung erweist sich dabei nicht immer als förderlicher Rahmen und löste schon viele Kontroversen – man denke nur an die Taxonomie-Verordnung und die CO2-Bepreisung von Abfallverbrennungsanlagen – in der Branche aus. Wo sollte Ihrer Ansicht nach der Hebel angesetzt werden, dass die notwendige Transformation von der linearen zur zirkulären Wirtschaft in Europa und der Welt nachhaltig gelingt?

Ingemar Bühler: Meiner Ansicht nach ist es ein grundsätzlicher Fehler, dass wir in Europa Vorreiter der nachhaltigen Transformation der gesamten Wirtschaft sein wollen, dafür Innovationen benötigen, aber meistens eben durch die Regulatorik Innovationen unterbinden. Gleichzeitig setzt unsere Politik sehr schnell auf Einschränkungen, Bepreisungen und Verbote. Eine CO2-Bepreisung, höhere Kosten und Belastungen für fossile Verbräuche: Das sind keine schlechten Ansätze. Die Externalisierung von Umweltkosten ist ein Problem, dem sich alle stellen und es lösen müssen. Aber ich glaube, dass Transformationen schneller und besser gelingen, wenn wir Investitionen in die Kreislaufwirtschaft steuerlich fördern, regulatorisch bevorzugen und die Incentivierung des unternehmerischen und technologischen Muts belohnen. Da bleibe ich Sportler: Preis, Ruhm und Anerkennung verdienen die Besten in der Transformation. Die schlechteren bekommen andere Plätze zugewiesen – das macht der Wettbewerb unter sich aus. Bestrafung gibt es nur bei Fehlverhalten.

Stefan Böhme: Ein guter Anfang wäre es für die Recyclingwirtschaft, wenn bestehende gesetzliche Regelungen konsequent umgesetzt würden und damit Wettbewerbsverzerrungen vermieden werden. Die Gewerbeabfallverordnung birgt zum Beispiel großes Potenzial für mehr Kreislaufführung von Sekundärrohstoffen. Mangelnder, nicht wahrnehmbarer Vollzug verkehrt dieses Potenzial jedoch ins Gegenteil: Gewerbebetriebe, die sich an die Verordnung halten, werden durch mehr Aufwand und vielleicht auch mehr Kosten für Trennung und Behandlung gegenüber anderen Unternehmen benachteiligt. Das kann nicht Ziel unseres Gesetzgebers sein.

Oder nehmen Sie zum Beispiel das Festhalten einiger öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger an ineffizienten, teuren und mengenmäßig unzufriedenstellenden Bringsystemen für große Abfallströme wie die Bioabfallsammlung am Wertstoffhof oder unzureichend ausgestaltete Depotcontainersammlungen für Verpackungen. Das eine „verschenkt“ wertvolles Biogas und nährstoffhaltigen Kompost – bei fehlender Getrenntsammlung von Verpackungen verlieren wir viele Rohstoffe endgültig in der Restabfallverbrennung. Wer billigend in Kauf nimmt, dass der Bürger immer weniger zur Getrenntsammlung von Abfällen beiträgt, darf sich hinterher nicht wundern, wenn die übrig bleibenden Recyclingströme nicht mehr ausreichendes Potenzial für die gewünschten Recyclingquoten enthalten.

Europaweit sehe ich den größten Hebel in einem generellen Deponierungsverbot für unbehandelte Abfälle, wie wir das in Deutschland seit 2005 bereits konsequent praktizieren. Wer es mit der Circular Economy ernst meint, muss die fünfstufige Abfallhierarchie mit Leben erfüllen und die einzelnen Hierarchiestufen deutlich voneinander abgrenzen. Scheinlösungen wie Bringsysteme für Bioabfälle, Greenwashing durch Papierfaser-Kunststoffverbunde, die den Verbraucher hinsichtlich Recyclingfähigkeit nur täuschen sollen, oder vermeintliche Billiglösungen, wie die zu leichtfertige Deponierung zu minderen Umweltstandards in anderen EU-Staaten, dürfen keine Zukunft haben.

Gerd Schreier: Die Recyclingbranche ist sich einig darüber, dass geschlossene Wertstoffkreisläufe gefördert werden müssen. Die Zukunft der Branche ist eindeutig zirkulär. Diese Transformation ist aber nicht von heute auf morgen zu erreichen. Es ist ein stetiger Prozess, bei dem alle Akteure an einem Strang ziehen müssen. Damit meinen wir nicht nur die Recyclingunternehmen und ihre Zulieferer, sondern insbesondere auch Politik und Behörden. Gesetzgebungsprozesse müssen vereinfacht und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden, um die ehrgeizigen Ziele der Branche zu erreichen. Zudem halten wir es für sinnvoll, die Fachverbände stärker bei der Erarbeitung neuer Gesetze für die Recyclingwirtschaft einzubinden. Ein weiterer positiver Anreiz wäre sicherlich die stärkere Inpflichtnahme der Verpackungsindustrie zur Umsetzung der zirkulären Kreislaufwirtschaft.
Katrin Büscher: Sprunghafte Veränderungen in der politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklung wird es immer geben. Daher benötigen wir einen verlässlichen Rahmen, der es ermöglicht, zu einer zirkulären Wirtschaft in Europa und der Welt zu kommen. Voraussetzung dafür ist es, gesetzliche Vorgaben zu vereinfachen, bürokratische Hürden abzubauen (hier sind wir in Deutschland leider noch immer Vorreiter), und wenn möglich auch harmoniert umzusetzen. Eine nachhaltige Umsetzung gelingt nur dann, wenn Veränderungsprozesse erst einmal angestoßen werden und die Transformation in Schritten vorausschauend und realistisch kalkuliert wird. Hierfür bedarf eines kontinuierlichen Austausches von Theorie und Praxis.

Foto: VOEB/Monihart

Gabriele Jüly, Präsidentin Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB): Das Ziel unserer Branche ist es, aus Abfall hochwertige Sekundärrohstoffe für die Industrie aufzubereiten. Aber dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn uns die EU-Ländergrenzen nicht im Wege stehen. Wir brauchen vielmehr einen freien Binnenmarkt für Sekundärrohstoffe statt strengen und komplexen Regelungen. So müssen Sekundärrohstoffe viel aufwändigere Auflagen erfüllen als Primärrohstoffe. Diese unterschiedliche Handhabung zwischen Rohstoffen aus Abfall und Rohstoffen aus primärer Quelle ist ein deutlicher Nachteil für die Branche und in weiterer Folge für die Kreislaufwirtschaft.

Ein weiterer Hebel ist aus meiner Sicht die Herstellerverantwortung. Recycling kann nur so gut sein, wie das Produkt für eine Wiederverwertung entworfen wurde – Stichwort Circular Design. Ein E-Bike, in dem die Batterie verschweißt ist, ist eine Zumutung für die Kreislaufwirtschaft. Alle Produkte sollten in Zukunft schon bei ihrer Herstellung so hergestellt werden, dass einem späteren Recycling nichts im Wege steht.

Schließlich möchte ich noch auf die Bedeutung von Recycling als einem effektiven Mittel hinweisen, um die europä­ische Rohstoffversorgung zu sichern. Konkret geht es um Rohstoffe, die knapp vorhanden sind, wie Lithium, Kobalt oder Seltene Erden. Jeder Abfall, in dem sich diese Rohstoffe befinden, sollte in Europa bleiben, hier recycelt und der europäischen Industrie zur Verfügung gestellt werden. Hierfür arbeitet die Europäische Kommission gerade am sogenannten „Critical Raw Material Act“; er ist für die Abfallwirtschaft von großer Bedeutung.

Foto: Swiss Recycling

Markus Tavernier, Präsident Swiss Recycling: Es braucht Ansätze auf verschiedenen Ebenen für eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft. Das Wissen rund um die Kreislaufwirtschaft gilt es zu erhöhen: Architekten bis hin zu Verpackungs-Designern brauchen Umsetzungs-Kompetenzen und Werkzeuge für mehr Kreislaufwirtschaft. Ganzheitliche Indikatoren über simple Quoten hinaus helfen, klare Zielvorgaben zu setzen und den Weg aufzuzeigen. So berücksichtigen simple Recyclingquoten zu wenig die Qualität des Rezyklats. Bei der Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft geht es um eine Kooperation über die ganze Wertschöpfungskette. Es braucht die Verantwortung der Wirtschaft, aber auch die Bereitschaft der Bevölkerung, sich zum Beispiel auf neue Geschäftsmodelle wie Nutzen statt Besitzen einzulassen. Dazu müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Was erwarten Sie von der Abfall- und Recyclingwirtschaft in den nächsten Jahren? Was erhoffen Sie sich von der Branche? Und was wünschen Sie ihr für die Zukunft?

Ingemar Bühler: Ich wünsche mir, dass wir viel stärker zusammenwachsen und besser zusammenarbeiten. Rohstoff­erzeuger und Abfallverwerter standen in der Vergangenheit an entgegengesetzten Enden der Wertschöpfungskette – im Markt und leider auch oft in den Köpfen. Da gibt es viel Distanz, Vorurteile und Vorwürfe. Das muss aufhören, denn in einem Wertschöpfungskreislauf sind wir direkte Schnittstellen, interagieren miteinander und sollten Partner sein. Erzeuger werden in Zukunft auch Recycler sein, Recycler auch Erzeuger. Die Grenzen verschwimmen. Und das ist nichts Schlimmes. Es ist etwas Gutes, aus dem Innovationen in den Technologien, in den Materialien, in den Geschäftsmodellen hervorgehen. Wer da nicht mitzieht, hat sich entschieden, in der Vergangenheit zu leben und auch dort zurückzubleiben. Das muss jeder von uns erkennen und deshalb seinen Beitrag leisten, damit die Transformation gelingt und wir die Aufgabe, unsere Industrien in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft zu führen, gemeinsam meistern.

Stefan Böhme: Die Abfall- und Recyclingwirtschaft ist einer der wichtigsten Teile des Transformationsprozesses zur Circular Economy, weil die Bedeutung von Sekundärrohstoffen, der Ersatz von Erdgas durch grundlastfähiges Biogas oder alle CO2-Vorteile, die stoffliches Recycling bietet, nun zunehmend in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung wahrgenommen werden. Von den Unternehmen unserer Branche verlangt das noch mehr Innovationskraft, Investitionen und Anpassungsfähigkeit als ohnehin schon sehr weit verbreitet. Ich bin zuversichtlich, dass die klugen Köpfe unserer Branche diese Chance wahrnehmen werden. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Wertschätzung der Branche durch die Gesellschaft wieder etwas zunimmt, unsere Leistungen Anerkennung finden und unsere Erfahrung bei den Lösungen der Zukunft gehört wird.

Gerd Schreier: Die Recyclingbranche verfolgt aktuell drei Kernziele: die Stärkung geschlossener Wertstoffkreisläufe, eine höhere Flexibilität und Wirtschaftlichkeit bei den eingesetzten Technologien sowie die Elektrifizierung der Branche. Doppstadt unterstützt mit seinen Technologien diese Vorhaben konsequent. Das Multitool Methor sowie eine Vielzahl an Siebmaschinen haben ihre Praxistauglichkeit im E-Betrieb bereits bewiesen. Zudem bieten wir mit unserem mobil-modularen Aufbereitungskonzept unseren Kunden eine wirtschaftliche Lösung, die sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen lässt. Wir möchten damit die konsequente Aufbereitung wertvoller Ressourcen für Unternehmen noch attraktiver machen. Darüber hinaus können die Recycler mit unseren Lösungen eine höhere Wertschöpfungstiefe erreichen und selbst komplexeste Materialströme, die in der Häufigkeit zunehmen, verarbeiten.

Katrin Büscher: Klimaschutz umfasst auch die Schonung der Ressourcen und Wiederverwendung von schon hergestellten Produkten. Die Abfall- und Recyclingwirtschaft nimmt hier eine zentrale Rolle ein, die auch in Zukunft zunehmend wichtiger wird. Der Austausch auf allen Ebenen ist hier unabdingbar. Der Schwerpunkt meiner beruflichen Tätigkeit liegt in der Interessenvertretung mit Augenmerk auf der stoffspezifischen Abfallbehandlung. Diese sehe ich als Innovationsmotor der Zukunft und Impulsgeber für beste Bedingungen einer intakten Kreislaufwirtschaft. Daher sollten wir dauerhaft aufzeigen, dass Abfall einfach mehr ist als das, was niemand mehr haben möchte: Kreislaufwirtschaft bedeutet in Deutschland, mit entsprechenden Technologien gezielt auf einzelne Stoffströme zuzugreifen, sie neuen Nutzungswegen zuzuführen und dabei Energie einzusparen. So gewinnt Recycling nicht nur wertvolle Rohstoffe zurück, sondern hilft aktiv, das Klima zu entlasten. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Beschäftigung mit dieser Kernfrage – vor allem mit Blick auf die nachfolgenden Generationen. Insgesamt sollten wir uns mehr im Verzicht üben und an folgende Grundsätze halten:

  • Das Neueste muss nicht immer auch das Beste sein!
  • Lebe mit Maß und Ziel!
  • Wenn du eine Situation nicht ändern kannst, dann ändere deine Sichtweise!
  • Auch gebrauchte Produkte können eine preiswerte Alternative sein!
  • Dinge aus zweiter Hand sind nicht zweite Wahl!

Thomas Junker: Die letzten beiden Fragen möchte ich gerne zusammen beantworten. Ja, in der Tat haben sich die nationale und europäische Gesetzgebung selten als förderliche Rahmen für die Stahlrecyclingbranche erwiesen. Obwohl wir als Branche einen enormen Beitrag zum Erreichen von Klima- und Umweltschutzzielen sowie zur Ressourcenschonung leisten, sehen wir uns in einem Prozess, in dem wir nicht nur unseren enormen Beitrag ständig erläutern und rechtfertigen müssen, sondern auch für sinnvolle Umsetzungsmaßnahmen kämpfen müssen. Lassen Sie mich hierzu drei Beispiele aufführen, die uns als Stahlrecyclingbranche im Jahr 2022 intensiv beschäftigt haben und dies noch weiter tun werden: Die Aufnahme des sogenannten „Schrottbonus“ ins EU-ETS, der Erhalt des freien Welthandels für Stahlschrotte im Rahmen der Revision der EU-Abfallverbringungsverordnung sowie wirksame Maßnahmen zur Vermeidung von Bränden durch Fehlwürfe mit Lithium-Ionen-Batterien.

Mit dem „Fit-for-55 Maßnahmenpaket“ hat sich die EU ehrgeizige Klimaschutzziele auferlegt, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Ein Bestandteil dieses Maßnahmenpakets ist die Revision des Emissionshandels. In dieser Revision werden Rohstoffe wie Erze, Kohle und Zwischenprodukte der Stahlherstellung weiterhin nicht in das EU-ETS und das CBAM mit aufgenommen. Dies führt zu einer Bevorzugung der Primärrohstoffe gegenüber dem Recyclingrohstoff Schrott. Um hier ein Gleichgewicht zu schaffen, sollten Rohstoffe und Zwischenprodukte der Stahlherstellung daher sowohl vom EU-ETS als auch vom CBAM erfasst werden. Wir haben daher der EU-Kommission eine Lösung vorgeschlagen, mit der die positiven ökologischen Wirkungen des Schrotteinsatzes schon jetzt und nicht erst bei einer Überarbeitung des CBAM internalisiert und zusätzliche Anreize zur Schließung von Wertstoffkreisläufen gesetzt werden. Dazu sollte die kostenlose Zuteilung von Emissionsrechten an den Schrotteinsatz gekoppelt werden. Es entstünde ein wirtschaftlicher Vorteil des Schrotteinsatzes, dessen Höhe an den CO2-Preis gebunden ist. Mit diesem Vorschlag fanden wir, unterstützt durch unseren europäischen Partnerverband EuRIC, zwar Gehör bei der EU-Kommission. Ob und wie unser Vorschlag nun umgesetzt wird, ist leider noch unklar. Stahlrecycling ist ein Musterbeispiel für die Transformation von einer linearen zur zirkulären Kreislaufwirtschaft, was in unserer Branche schon seit langem sehr gut funktioniert. Damit Kreisläufe jedoch vollständig geschlossen werden können, muss unser Beitrag jedoch noch stärker honoriert und gefördert werden.

Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz unserer Branche für den Erhalt des freien Welthandels mit aufbereiteten Stahlschrotten im Rahmen der Revision der EU-Abfallverbringungsverordnung. Die Revision, die weitreichende Beschränkungen des internationalen Handels mit Abfällen enthält, befindet sich aktuell in den letzten Phasen der Beratungen und Verabschiedung. Im Verlauf der gesamten Beratungen haben wir Beschränkungen des internationalen Handels für Stahlschrotte konsequent abgelehnt. Negative Folgen wären unter anderem weniger Recycling in Deutschland und Europa, der Verlust von Arbeitsplätzen und geringere F&E-Investitionen. Aktuell werden in Europa lediglich 80 Prozent der Stahlschrotte von den Stahlwerken und Gießereien abgenommen; circa 20 Prozent werden daher ins Nicht-EU-Ausland exportiert. Zusätzlich wird das weltweite Schrottaufkommen bis 2030 weiter steigen – bis dann werden wir voraussichtlich die 1-Milliarden-Tonnengrenze durchbrechen. Des Weiteren werden wir nicht müde, im Rahmen der politischen Gespräche immer wieder darauf hinzuweisen, dass es in der EU-Abfallverbringungsverordnung dringend eine Unterscheidung zwischen problematischen und unproblematischen Abfällen geben muss. Sorgfältig aufbereitete Stahlschrotte sind Rohstoffe aus dem Recycling, die internationalen Qualitätsstandards entsprechen, einen positiven Marktwert besitzen. Sie werden an Stelle von Primärrohstoffen in Stahlwerken eingesetzt und tragen so zum Klima- und Ressourcenschutz bei.

Das dritte Beispiel sind Brände, verursacht durch Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Brände werden oft durch eine unsachgemäße Entsorgung, sprich Sammlung und Erfassung oder nicht ordnungsgemäßen Ausbau der LIB aus Elektronikaltgeräten verursacht. LIB landen als „Fehlwürfe“ in den Stoffströmen der Recyclingunternehmen. Die gravierende Folge: Jede Woche brennt mindestens eine Recyclinganlage mit entsprechender Gefahr für die Mitarbeiter und erheblichen Reputationsverlusten. Leider ist die Tendenz steigend. Eine weitere Folge ist, dass die Versicherungsprämien der Unternehmen ansteigen und dass es zunehmend schwieriger wird, überhaupt noch einen Versicherer zu finden. Die Vermeidung von Batteriebränden bleibt daher eines der Kernthemen der BDSV in den kommenden Jahren. Unsere Mitgliedsunternehmen baden die folgenschweren Fehler der Fehlwürfe aus und werden oftmals noch als Teil des Problems wahrgenommen. Das wollen wir nicht länger hinnehmen. Wir sind auch hier die Problemlöser. Derzeit erarbeiten wir ein umfassendes Konzept mit Handlungsempfehlungen und Forderungen, das sich sowohl an die Hersteller und die Erfasser der zurückgegebenen Elektrogeräte mit Lithium-Ionen-Akkus als auch an die politischen Entscheidungsträger richtet.

Gabriele Jüly: Die gesamte Abfall- und Ressourcenwirtschaft hat sich in den letzten Jahren zum modernen Ressourcenmanager entwickelt. Die Branche ist zu einem der wichtigsten Player zur Umsetzung einer erfolgreichen Kreislaufwirtschaft und Erreichung der EU-Recyclingziele 2030 geworden. In Zeiten von knappen Rohstoffen, volatilen Weltmarktpreisen und dem Wunsch nach regionaler Unabhängigkeit trägt unsere Branche maßgeblich dazu bei, mittels innovativer Lösungen Abfall im Kreislauf zu halten, durch Recycling wieder zu verwerten und so Sekundärrohstoffe für die Industrie zu produzieren. Dadurch werden Ressourcen geschont und CO2-Emissionen eingespart. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich vor allem junge Menschen, denen Umweltschutz und Ressourcenmanagement am Herzen liegen, für unsere Branche begeistern. Wir haben spannende, innovative Ausbildungsangebote wie das Circular Economy Traineeprogramm oder die Lehrstelle zur Entsorgungs- und Recyclingfachkraft, die krisensichere, sinnvolle Jobs ermöglichen.

Markus Tavernier: Abfälle sind Rohstoffe am falschen Ort. Nicht nur die Versorgung, sondern auch die Entsorgung ist daher eine essenzielle Aufgabe einer nachhaltigen Wirtschaft. Das bewährte Modell der Erweiterten Produzentenverantwortung (EPV) soll zur Usanz für alle Verpackungen und Produkte werden und damit die Kreislaufwirtschaft weiter voranbringen. Damit die Recyclingwirtschaft einen bedeutenden Beitrag zu Netto-Null leisten kann, ist eine enge Kooperation über die ganze Wertschöpfungskette hinweg wichtig: Nicht erst am Ende des Produktlebenszyklus‘, sondern bereits beim Design (z. B. Design4Recycling) und bei der Produktion (z. B. keine Schadstoffe) soll angesetzt werden, damit Kreisläufe ganzheitlich geschlossen werden können. Für die Zukunft wünschen wir uns zudem ein sinnvolles Zusammenspiel der verschiedenen R-Strategien wie Rethink, Reuse, Repair und Recycle, damit der Umgang mit Rohstoffen weiter optimiert werden kann.

Foto: VDMA

Dr. Sarah Brückner, Geschäftsführerin Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik, VDMA e. V.: Natürlich werden wir auch in der Abfall- und Recyclingtechnik Herausforderungen zu meistern haben. Generell blicke ich für die Branche aber optimistisch in die Zukunft, denn: Wenn wir an dem Ziel der Circular Economy festhalten, führt an der Abfall- und Recyclingtechnik kein Weg vorbei. Sie ist ein existenzieller Bestandteil des Kreises und wird aus meiner Sicht in der Wichtigkeit noch zunehmen.

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 01/2023, Seite 16, Foto: Mikhail / stock.adobe.com)