10 Jahre mse IT Solutions – Ein Blick hinter die Kulissen

Seit nunmehr zehn Jahren bietet die mse IT Solutions GmbH IT-Lösungen für die Entsorgungsbranche an. Im Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Matthias Flegel und Matthias Schüller blicken wir auf den Erfolg des Unternehmens sowie die Herausforderungen innerhalb der Branche.

Vor zehn Jahren haben Sie als Zweier-Team die mse Halle GmbH gegründet. Seitdem hat sich Ihre Firma zum renommierten Anbieter von IT-Lösungen für die Abfallwirtschaft entwickelt. Herzlichen Glückwunsch zum Firmenjubiläum! Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

M. Flegel: Die letzten Jahre und vor allem auch die Gründungszeit waren eine aufregende Reise. Eine Unternehmensgründung ist nie leicht, aber wir als mse hatten eine relativ gute betriebliche Ausgangslage. Wir konnten damals schon auf einen festen Kundenstamm zurückgreifen, da wir aus einer Niederlassung der mse Ravensburg ausgegründet haben. Die Niederlassung in Halle war schon seit 2003 auf dem Markt aktiv und hat entsprechende Erfahrung mitgebracht.

M. Schüller: Unternehmerisch tätig sein birgt immer auch die Gefahr des Scheiterns, und natürlich hatten auch wir Rückschläge und schwierige Phasen. Dennoch freuen wir uns sehr über die stetige Weiterentwicklung der mse und besonders darüber, dass aus den anfänglich 13 Mitarbeitern heute fast 40 geworden sind.

Wie hat sich aus Ihrer Sicht die Entsorgungsbranche entwickelt, insbesondere in Hinsicht auf die IT?

M. Schüller: Die Entsorgungsbranche ist einem ständigen Wandel und Anpassungsdruck unterworfen, insbesondere durch regulatorische Aspekte, aber auch durch den permanenten Kostendruck. Als IT-Dienstleister muss man da die entsprechenden Lösungen anbieten. Auch wir haben einen weiten Weg zurückgelegt. Früher verstanden wir uns noch als Implementierungspartner einer zugekauften Branchenlösung mit punktuell eigenen Modulen. Heute können wir stolz sein, unseren Kunden eine eigene Branchenlösung mit vollständigem Produktportfolio anbieten zu können.

M. Flegel: Das ist jedoch kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. Unsere Berater und Projektleiter sind mit einem Ohr immer am Kunden und nehmen deren Bedürfnisse und Wünsche auf. Dadurch wird unsere Lösung permanent weiterentwickelt und punktuell ergänzt.

Worauf gründet sich Ihrer Meinung nach der Erfolg der mse?

Bei uns stand Innovation schon immer im Vordergrund. Jahrelange Erfahrung in der Branche, Innovation und kurze Wege sind das, was uns als Unternehmen ausmacht, sodass wir auf neue Entwicklungen und Anforderungen im Markt rasch reagieren können. Außerdem pflegen wir zu unseren Kunden ein sehr partnerschaftliches Verhältnis. Bei Fragen oder etwaigen Herausforderungen sind wir ein zuverlässiger und kompetenter Berater sowie Ansprechpartner. So hat sich die Zufriedenheit mit unserer Arbeit innerhalb der Branche immer mehr herumgesprochen, und mittlerweile empfehlen uns Kunden wie zum Beispiel die Logex auch an andere Partner-Unternehmen weiter.

Als Unternehmen steht man immer wieder vor neuen Herausforderungen. Was ist gegenwärtig die größte Herausforderung für die mse?

M. Flegel: Wohl eine der größten Herausforderungen in den letzten Jahren war die Corona-Krise. Diese Zeit war für alle – sowohl beruflich als auch privat – nicht ganz einfach. Dennoch sind wir als Unternehmen da sehr gut durchgekommen, vielleicht sogar daran gewachsen. Wir waren eigentlich schon länger intern digital gut aufgestellt. So war es für uns technisch gesehen auch kein großes Problem, unsere Mitarbeiter für längere Zeit ins Homeoffice zu schicken.

M. Schüller: Aktuell ist die größte Herausforderung, wie wahrscheinlich bei vielen Unternehmen, das Finden und Halten von guten Mitarbeitern. Mitarbeiter sind in unserer Branche nun mal die wichtigste Ressource. Deshalb arbeiten wir beispielsweise aktiv mit studentischen Vereinen wie MTP zusammen und werben auf Firmenkontaktmessen wie der WIK in Leipzig. So wollen für unser Unternehmen werben und junge Menschen für die Entsorgungsbranche begeistern. Dabei punkten wir nicht nur mit unseren vielfältigen Tätigkeitsfeldern, sondern auch mit Benefits wie Jobticket, Jobrad, flexiblen Arbeitszeiten und regelmäßigen Teamaktivitäten.

Mit Ihren Produkten stehen Sie für Innovationen in der Recyclingbranche; somit tragen Sie indirekt zum Klimaschutz bei. Was tun Sie noch als Unternehmen, um dem allgemeinen gesellschaftlichen Bedürfnis nach mehr Nachhaltigkeit nachzukommen?

M. Flegel: Wir haben beide selbst Kinder beziehungsweise auch schon Enkelkinder. Da macht man sich natürlich Gedanken darüber, welchen Beitrag man persönlich leisten kann und muss. Mit unserem Unternehmen tragen wir nicht nur eine Verantwortung für unser wirtschaftliches Handeln sowie für unsere Mitarbeiter, sondern auch für unsere soziale und ökologische Umwelt. Aus diesem Grund engagieren wir uns als mse bei diversen sozialen und ökologischen Projekten.

M. Schüller: Um den CO2-Fußabdruck unserer Firma zu kompensieren, beteiligen wir uns dieses Jahr am Bau einer Biogasanlage in Indien. Außerdem haben wir intern eine Projektgruppe mit der Aufgabe gegründet, unseren CO2-Fußabdruck genau zu quantifizieren und Maßnahmen zu implementieren, diesen kontinuierlich zu reduzieren. Natürlich können wir als Firma nur so viel tun, wie wir ökonomisch auch leisten können.

Wir haben aber den Anspruch, unseren finanziellen Spielraum auch auszunutzen und dadurch einen Beitrag für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu leisten.

Herr Flegel und Herr Schüller, vielen Dank für das Gespräch!

www.mse-gruppe.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2023, Seite 26, Foto: mse IT Solutions GmbH)

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