Vecoplan liefert Zerkleinerungstechnik an Sanit-Trans

Das polnische Unternehmen Sanit-Trans Sp. Z o.o. bereitet Industrieabfälle, Sperrmüll, Leichtfraktionen aus kommunalen Abfällen sowie Kunststoffverpackungen und Verbundmaterialien zu hochwertigem Ersatzbrennstoff (EBS) auf, der in der Zementproduktion eingesetzt wird.

Sanit-Trans hat seinen Hauptsitz in Międzyrzecze Górne im Schlesischen Vorgebirge, etwa 45 Kilometer südlich von Katowice. Gegründet wurde das Unternehmen 1996 als sanitärer Dienstleister. Abfallmanagement und -entsorgung erweiterten später das Service-Angebot. Neben einer Sortier- und einer Recyclinganlage für Glasscherben steht in Międzyrzecze Górne seit 2019/2020 eine der modernsten Aufbereitungslinien für die EBS-Produktion in ganz Polen. Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der integrierten, zweistufigen Zerkleinerungstechnik erfolgten durch die Vecoplan AG. Sanit-Trans vertraut schon seit 2015 auf die Lösungen des Maschinenbauers.

Sanit-Trans hat seinen Hauptsitz in Międzyrzecze Górne im Schlesischen Vorgebirge, etwa 45 Kilometer südlich
von Katowice (Foto: Vecoplan AG)

Mit HiTorc-Antriebskonzept
An der Annahme wird das angelieferte Material gesammelt. Ein Mitarbeiter nimmt es mit einem Frontlader auf und beschickt damit einen Kettengurt. Dieser transportiert die festen Materialien zu einem Einwellen-Vorzerkleinerer der Baureihe VEZ 2500 TV. Die Entwickler von Vecoplan haben alle Bereiche in der Maschine, die im Zerkleinerungsprozess besonders hohen Kräften und Belastungen ausgesetzt sind, gezielt verstärkt. Eine Störstofferkennung schützt sie zudem vor großen Metallteilen. Über die hydraulische Bodenklappe können Mitarbeiter Störstoffe sehr leicht entnehmen, ohne langen Stillstand. Vecoplan hat die Baureihe mit dem HiTorc-Antriebskonzept ausgestattet; dieses arbeitet dynamisch und ist anlauf- und drehmomentstark. Der Antrieb kommt komplett ohne mechanische Elemente wie Getriebe, Riemen, Kupplungen oder Hydraulik­aggregate aus. Die starken Erschütterungen und Vibrationen, die bei der schwierigen Zerkleinerung entstehen, stellen für den HiTorc im Gegensatz zu Aggregaten mit Getriebeantrieb keine große Herausforderung dar. Ebenfalls kommt es im Vergleich zu den mechanischen und hydraulischen Antrieben zu geringerem Verschleiß, und es fallen weniger Wartungsarbeiten an. Aufgrund der direkten Befestigung auf der Rotorwelle entstehen keine Leistungsverluste im Antriebsstrang. Somit erreicht der HiTorc einen höheren Wirkungsgrad.

Auf maximalen Durchsatz ausgelegt
Der VEZ 2500 TV beschickt nun ein angegliedertes Förderband kontinuierlich mit dem vorzerkleinerten Material. Anschließend gelangt das Schüttgut in die Nachzerkleinerung. Vecoplan hat dafür eine Maschine der Baureihe VEZ 2500 TT installiert, die das Unternehmen insbesondere für die EBS-Aufbereitung entwickelt hat. Die Baureihe ist mit einem Hochleistungsschneidwerk auf maximalen Durchsatz ausgelegt. Sie weist zudem eine sehr hohe technische Verfügbarkeit aus. Verbaut ist der patentierte W-Rotor, der für eine bestmögliche Schneidleistung sorgt. 288 Konkav-Messer sind in acht Reihen angeordnet. Jedes Messer lässt sich mehrfach nutzen. Der Anwender profitiert von einer homogenen Kornverteilung, einer hohen Standzeit und niedrigen Betriebskosten bei optimaler Wartungszugänglichkeit.

Für die Output-Qualität in der EBS-Linie sorgen die leistungsstarken Vor- und Nachzerkleinerer sowie die durchgehend robuste, störstoffunanfällige Technik. Diese ist hochverfügbar und sparsam im Verbrauch. „Der Einwellen-Vorzerkleinerer VEZ 2500 TV und der Nachzerkleinerer VEZ 2500 TT sind in Größe, Durchsatz und Handhabung perfekt aufeinander abgestimmt“, erklärt Ireneusz Suszyna, Area Sales Manager Polen. „Damit ermöglichen wir unserem Kunden einen konsequent optimierten, sicheren Prozess mit gleichbleibend hoher, homogener EBS-Ausgangsqualität und Wirtschaftlichkeit.“ Das Output-Material ist kleiner 30 Millimeter – das war eine der Anforderungen von Sanit-Trans, die mit der Vecoplan-Maschinentechnik sicher erfüllt wurden.

www.sanittrans.pl
www.vecoplan.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2023, Seite 46, Foto: Vecoplan AG)

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