Wasteer: Mit Künstlicher Intelligenz zur zukunfts­fähigen Abfallwirtschaft

Wer die Abfallwirtschaft revolutionieren will, der findet in der Digitalisierung einen wirksamen Hebel. Modernes Datenmanagement, Internet-of-Things und Künstliche Intelligenz versprechen Effizienzgewinne und Innovation. Ein Unternehmen, das die dafür notwendige Transformation vorantreibt, ist das Berliner Unternehmen Wasteer.

Digitalisierung als Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit
Wasteer wurde vor drei Jahren als Ausgründung von NEEW Ventures, dem Corporate Venture Builder der EEW – Energy from Waste GmbH, ins Leben gerufen. Das Unternehmen entwickelt Softwarelösungen, um thermische Abfallverwertungsanlagen effizienter und Daten besser nutzbar zu machen und letztlich dazu beizutragen, Ressourcen nachhaltiger zu verwerten. „Für eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft müssen wir eine solide Datengrundlage schaffen, auf der wir aufbauen können“, erklärt CEO Benedict von Spankeren. „Wenn wir wissen, welche Mengen welcher Abfallarten wo und wann anfallen, können wir gezielt Wiederverwertung und Aufbereitung optimieren.“

Die Kernprodukte von Wasteer setzen genau an diesen Herausforderungen an. WS SCAN nutzt KI, um Abfallzusammensetzung, Heizwerte und Störstoffe zu erkennen. Kamerasysteme analysieren automatisch den eingehenden Abfall und detektieren problematische Stoffe, die den Verbrennungsprozess beeinträchtigen oder Gefahren verursachen können. WS INSPECTION digitalisiert Abfallkontrollen, um notwendige Berichte in wenigen Minuten zu erfassen. WS PASS dient als die zentrale Datenplattform, während WS LIST eine Echtzeitübersicht über die auf dem Gelände befindlichen Abfallmengen und Kunden gibt und WS PLAN für eine intelligente Anlieferplanung sorgt.

Mithilfe Künstlicher Intelligenz wertet Wasteers Technologie eingehende Abfallmengen aus

Effizienzsteigerung und Umweltentlastung
Der Nutzen dieser Lösungen ist konkret messbar. Durch den Einsatz von Wasteer-Technologie können Stillstände in thermischen Abfallverwertungsanlagen deutlich reduziert, Betriebsmittel eingespart und der Durchsatz gesteigert werden. Die gesammelten und in WS PASS abgelegten Daten helfen nicht nur im Tagesgeschäft, sondern bilden die Basis für zukünftige KI-gestützte Optimierungen.

Wasteer arbeitet bereits mit mehr als 20 Abfallverwertungsanlagen in fünf Ländern zusammen, u. a. EEW (DE), KHK Krakau (PL) und Enfinium (UK). Für deren Anlage Ferrybridge-2 wurden beispielsweise KI-gesteuerte Kamerasysteme installiert, die Abfälle automatisch analysieren und problematische Materialien sofort melden. Solche Maßnahmen sind nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Emissionen.

Ein Schritt in die richtige Richtung
Wasteer zeigt, dass Digitalisierung in der Abfallwirtschaft nicht nur eine Zukunftsvision ist, sondern bereits heute konkrete Vorteile bringt. Die Branche muss sich für digitale Innovationen öffnen. „Die Digitalisierung ist ein Werkzeug, das sich nahtlos in bestehende Abläufe integrieren lässt“, betont von Spankeren. „Es geht nicht darum, alles sofort zu revolutionieren – sondern darum, den ersten Schritt zu machen.“

wasteer.com

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2025, Seite 42 -Advertorial-, Fotos: Wasteer)