Mobile Splittertechnologie leistet Beitrag zur Energiewende

Im Zuge der Energiewende soll Deutschland bis 2045 überwiegend mit Strom aus regenerativen Quellen versorgt werden. Allein der Ausbau der erneuerbaren Energien reicht dazu nicht aus, denn der Strom aus Wind und Sonne muss dort ankommen, wo er gebraucht wird. Hierzu müssen deutschlandweit circa 18.000 Kilometer Stromnetz verstärkt oder neu ausgebaut werden.

Um diese Ziele zu erreichen, hat die Planung, Genehmigung und der Ausbau der Stromtrassen in den letzten zwei Jahren deutlich Fahrt aufgenommen.(Quelle:  www.bundesregierung.de) Die Firma ARGE SOL C1 (bestehend aus Köster und Wayss & Freytag) ist mit der Umsetzung des Tiefbaus für den Planungsabschnitt C1 von Sued­OstLink durch die TenneT TSO GmbH beauftragt worden. SuedOstLink ist eine Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung und wird unterirdisch verlegt. Der beauftragte Abschnitt erstreckt sich über 55 Kilometer von Münchenreuth im Landkreis Hof bis nach Marktredwitz im Landkreis Wunsiedel.

Um die Stromleitungen unter die Erde zu bringen, wird entlang des Verlaufs in einer Breite von circa 40 Metern der Oberboden abgetragen und in zwei Trapezgräben die Leitungen eingebracht. Der gesamte Bodenaushub kann in dieser Form allerdings nicht zur Wiederverfüllung des Grabens verwendet werden. Große und zugleich spitze Steine könnten die Stromleitungen beim Auffüllen beschädigen und müssen deshalb vorher entfernt werden. Bei der Bodenaufbereitung setzt die ARGE SOL C1 auf die mobile SPLITTER Technologie des SPLITTER X2 von Anlagenbau Günther.

Prädestiniert für schwer siebbares Material
Der SPLITTER X2 ist ein kettenmobiles 2-Fraktionen-Spiralwellensieb, prädestiniert für schweres und schlecht siebbares Material. Die Maschine ist mit einem Plattenband für die Materialaufgabe ausgestattet, welches das Material entzerrt und gleichmäßig dosiert auf das nachfolgende SPLITTER-Siebdeck aufgibt. Der SPLITTER X2 ist mit seinem stabilen und robusten SPLITTER TWIN WAVE perfekt für diesen Bodenaushub mit schweren und klebrigen Bestandteilen geeignet.

Durch den einstellbaren Neigungswinkel der Spiralwellen verweilt das Material länger auf dem Siebdeck und wird dabei effektiv gereinigt. Die im Aufgabematerial enthaltenen größeren Bestandteile, hauptsächlich Steine, tragen durch die Fallbewegung zum Auflösen der klebrigen Bestandteile bei und sorgen zusätzlich für eine Selbstreinigung des Siebdecks und eine gleichbleibende Siebqualität. Das Überkorn, die Steine und Bestandteile größer 40 Millimetern, werden in einem nachgeschalteten Brecher zerkleinert und in einem weiteren nachgeschalteten Mischer wieder mit dem Unterkorn, der Erde vermischt. Der so aufbereitete Bodenaushub kann nun gefahrlos zum Auffüllen genutzt werden.

Was von enormem Vorteil ist
Für SuedOstLink sind zwei SPLITTER X2 an zwei Aufbereitungsplätzen entlang der Stromtrasse im Einsatz. Der Bodenaushub wird je nach Entfernung zum nächstgelegenen Platz gefahren, aufbereitet und wieder zurück zur Baustelle gebracht. Im Gegensatz zu anderen Maschinen ist der SPLITTER X2 durch seine Mobilität auf Kettenfahrwerk inklusive Steuerung per Fernbedienung gut und einfach rangierfähig.

Der SPLITTER X2 schafft eine hohe Siebgenauigkeit mit gleichzeitig hohem Durchsatz, was bei diesem Projekt von enormem Vorteil ist. Durch die SPLITTER Spiralwellentechnologie entfällt außerdem ein großer Reinigungs- und Wartungsaufwand durch Verklebung oder Wickler, da das System in seiner Konstruktion einen integrierten Selbstreinigungseffekt aufweist. Die zum Teil stark bindigen Böden sind mit dem Splitter gut zu bearbeiten.

albg.eu

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2025, Seite 43 -Advertorial-, Fotos: Anlagenbau Günther GmbH)