Kreislauf im Bau: Aus Häusern werden Häuser

Was geschieht mit einem Gebäude, wenn es das Ende seiner „Lebensdauer“ erreicht hat? Man kann es rückbauen und einzelne Bestandteile recyceln; das heißt im Sinne des „Urban Mining“ als Rohstoffquelle nutzen.

Am effizientesten wäre es jedoch, es einfach zu zerlegen und aus den bestehenden Bauteilen ein neues Gebäude zu errichten – ganz ohne Qualitätsverlust. Voraussetzung dafür ist eine entsprechend vorausschauende Planung bereits vor der Ersterrichtung. Das Projekt „Circular Timber“ an der TU Wien widmet sich genau diesem Ansatz. Im Fokus stehen neue Strategien zur Wiederverwendung von Bauteilen sowie aktuelle EU-Vorgaben zur Nachhaltigkeit. Gleichzeitig wird untersucht, wie kleine und mittelständische Unternehmen diese Anforderungen praxisnah umsetzen können. Ziel ist es, die österreichische Holzbaubranche im Sinne des European Green Deals zukunftsfit zu machen – mit Vorteilen für Klima, Wirtschaft und Planungssicherheit.

tuwien.at

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 10/2025, Seite 36, Foto: Talpa / pixabay.com)