Polyolefin-Recycling mit Herbold-Anlage
„Neue Dimensionen in der Kunststoffaufbereitung“: Für die Schoeller Allibert GmbH entwickelte Herbold Meckesheim eine besonders leistungsfähige Anlage zur Aufbereitung von stark verschmutzten Polyolefin-Hartkunststoffen.
Schoeller Allibert ist ein europaweit führendes Unternehmen im Bereich Mehrweg-Transportverpackungen. Der zerkleinerte Hartkunststoff bildet die Basis für neue Produkte. In den Prozess eingebunden wurden vier bestehende Mahlanlagen sowie die Siloanlage zur Beschickung der Spritzgussmaschinen. Im Ergebnis entstehen aus dem Mahlgut hochwertige Transportbehälter, die in unterschiedlichsten Bereichen Anwendung finden. „Mit der Konzeption der neuen Anlage haben wir die Möglichkeit, verschmutzte Kunststoffe vollautomatisch bei höchster Energieeffizienz aufzubereiten“, erklärt Carsten Malschofsky, Operations Director bei Schoeller Allibert GmbH. „Bei einer Leistung von bis zu 12.000 Jahrestonnen haben wir das Kapazitätsspektrum für die Polyolefin-Aufbereitung weiter nach oben ausgebaut.“
Die Anlage umfasst eine Andockstation für Mahlgut direkt aus den Mühlen, eine Bigbag-Entleerstation für zugekauftes Mahlgut, eine Dichtetrennung mit Schwimm-Sink-Becken, eine Trocknung beziehungsweise Entstaubung sowie eine Prozesswasseraufbereitung. „Die neue Anlage wurde speziell auf Kundenwunsch konzipiert. Besonderes Augenmerk wurde laut Karlheinz Herbold auf eine individuelle Anpassung der Schnittstellen an die Gegebenheiten an Ort und Stelle gelegt. Weiterhin stand die Optimierung der Anlage auf minimalen Wasser- und Energieverbrauch im Vordergrund, so der Geschäftsführer der Herbold Meckesheim GmbH.
Foto: Herbold Meckesheim GmbH
(EU-Recycling 12/2018, Seite 44)