Der „Bulkinspector“ sorgt für Sicherheit im Prozess

Die präzise Messung der (Skelett-)Dichte von Schüttgütern und anderen Feststoffen zur Bestimmung der korrekten Parameter in Produktion oder Weiterverarbeitung stellt bis heute eine Herausforderung für Mensch und Technik dar.

Dabei entscheidet der Grad der Präzision bei der Ermittlung dieser Daten gerade bei kleinen Mengen und teuren Materialien oft über die Rentabilität des Prozesses, da ein zu großer Ausschuss bereits beim Anlaufen der Verarbeitung hohe Kosten nach sich zieht.

Diesem Problem begegnet die Siebtechnik Tema aus Mülheim an der Ruhr nun mit der Entwicklung eines besonderen Gas-Pyknometers, das vollautomatisch das Volumen und die Masse eines Feststoffes mit höchster Präzision ermittelt. Auf diese Weise sorgt der innovative „Bulkinspector“ für die Sicherheit in der Prozessvorbereitung, die für eine problemlose Produktion und Weiterverarbeitung benötigt wird.

Durchdachte Features
Neben der hohen Präzision bei der Messung zeichnet sich der „Bulkinspector“ in erster Linie dadurch aus, dass er sowohl Masse als auch Volumen des Feststoffs misst und vollauto­matisch arbeitet. Dabei wird, anders als bei älteren Pyknometern, die Probe über ein Probenhandhabungsgerät statt durch manuelle Befüllung in die Messzelle eingebracht. Unter Verwendung eines Probemagazins können so diverse Stoffe in kürzester Zeit und ohne menschliches Zutun analysiert werden.

Die Bedienung des Systems wurde intuitiv gestaltet (Abb.: Siebtechnik Tema)

Nach Berechnung der Dichte aus den Parametern Volumen und Masse im „Bulkinspector“ entnimmt das Handhabungsgerät den jeweiligen Messbecher und transportiert die Materialprobe zur integrierten Entleereinrichtung, wo der Messbecher über Druckluft gereinigt wird und anschließend für die Aufnahme der nächsten Probe bereitsteht. Da für eine präzise Messung die Volumina des Messbechers und der Probe aufeinander abgestimmt sein müssen, arbeitet das vollautomatische Gas-Pyknometer mit einer Auswahl unterschiedlicher Messbecher mit vordefinierten Volumina, die innerhalb des Geräts in Parkpositionen vorgehalten werden.

Das Innere des isolierten Systemgehäuses verfügt über Peltier-Elemente und kann so je nach Bedarf geheizt oder auch gekühlt werden, um die Temperatur des Materials für die Messung konstant zu halten. Neben der Integration weiterer technischer Features – wie zum Beispiel einer durchdachten automatischen Kalibrierungsmöglichkeit – legten die Siebtechnik Tema-Ingenieure ihr Augenmerk bei der Konstruktion des „Bulkinspector“ besonders auf reproduzierbare Messwerte mit geringer Standardabweichung – sowohl hinsichtlich des mechanischen Messaufbaus als auch hinsichtlich der Auswahl der Messaufnehmer.

Die Bedienung des Gerätes ist ebenfalls auf dem neuesten Stand und erfolgt über ein mitgeliefertes Tablet, auf dem eine App den Anwender mittels benutzerfreundlicher Oberfläche in die Einstellungen des „Bulk­inspector“ einbindet. Über diese Oberfläche lassen sich beispielsweise die Grundeinstellungen des Gerätes vornehmen, für unterschiedliche Proben eigene Rezepturen vorsehen oder auch Messprotokolle verwalten und per WLAN ausgeben. Darüber hinaus unterstützt die Steuerung die Einteilung in passwortgeschützte Bedienerebenen und die On-Demand-Anfrage benötigter Ersatz- und Verschleißteile direkt beim Hersteller. Der neue „Bulkinspector“von Siebtechnik Tema bildet im Bereich der Feststoff-Dichtemessung somit den letzten Stand der Technik ab, der sich mittelfristig zum weltweiten Standard entwickeln wird, ist der Hersteller überzeugt. Siebtechnik Tema ist auf der RecyclingAktiv 2022 vom 5. bis 7. Mai in Karlsruhe.

www.bulkinspector.com
www.siebtechnik-tema.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 04/2022, Seite 32, Foto: Siebtechnik Tema)

 

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