Effizientere Abläufe durch die Auswertung von Maschinendaten
Hosokawa Alpine erweitert sein Portfolio um eine Software, die den Kunden im operativen Betrieb unterstützt: Maschinen- und Prozessdaten werden in Echtzeit gespeichert und analysiert. Prozesse können dadurch optimiert und die Maschinenverfügbarkeit gesteigert werden.
Die Software wird, basierend auf den Anforderungen der Kunden von Hosokawa Alpine, kontinuierlich weiterentwickelt. Durch die enge Verbindung zwischen den Anlagen und der Software sollen die Anwender den größtmöglichen Mehrwert haben. Die Kernkompetenz von Hosokawa Alpine liegt zum einen im Geschäftsbereich Mechanische Verfahrenstechnik in der Fertigung von Maschinen und Systemen zur Aufbereitung von Pulvern, Granulaten und Schüttgütern sowie im Geschäftsbereich Folienextrusion bei Anlagen zur Fertigung und Veredelung von Blasfolien.
Monitoring Dashboard
Datenspeicherung und -auswertung, Analysen und geräteunabhängige Überwachungsfunktionen sind die wichtigsten Features der digitalen Service-Plattform. Zustands- und Prozessdaten mehrerer Maschinen, auch an verschiedenen Standorten, können so in Echtzeit überwacht werden. Die Anwender finden wichtige Informationen – wie zum Beispiel aktueller Durchsatz, Nutzungsdauer, Alarmmeldungen und Langzeittrends der Maschinen – auf dem Dashboard intuitiv dargestellt.
„Für unsere Kunden wurden verschiedene Funktionen zur automatisierten Analyse und Anlagenüberwachung installiert“, erklärt Jürgen E. Schuster, Digital & Remote Service Lead bei Hosokawa Alpine: „Die Mühlen-Auslastungsanzeige kann bei der Optimierung des Durchsatzes unterstützen. Die Schlupf-Überwachung hilft bei der Reduzierung des Riemen- und Scheibenverschleißes. Und unsere datengetriebene, virtuelle Partikelgrößenerkennung macht Überwachung und Einstellung des Outputs deutlich einfacher und präziser.“
Eine Überwachung der Unwucht erkennt Verschleiß und Anbackungen an rotierenden Teilen schneller. Für auftretende Alarm- oder wichtige Prozessparameter können Push Notifications eingerichtet werden, die den Anwender in Echtzeit per Mail informieren. Den Schwellwert für die Benachrichtigung kann der Anwender individuell, je nach Anlage oder Mahlgut, jederzeit anpassen.
Intelligente Datenverwaltung
Die digitale Softwarelösung verwaltet die Maschinen- und Prozessdaten über das Siemens Industrial Edge Management System (IEM). Darüber können neue Softwarefunktionen automatisch, sicher und aus der Ferne installiert sowie neue analytische Funktionen bereitgestellt werden. Die Software ist auch die Lösung, wenn es um die Wartungsplanung geht. Die Sensor-, Alarm- und Warndaten wie auch die durchgeführten Wartungsaufgaben werden in der Software gespeichert und ermöglichen ein Nachvollziehen der Wartungshistorie. „Die Möglichkeit des Fernzugriffs kombiniert mit der Einsicht in die Datenhistorie ermöglicht eine erheblich schnellere Problembehebung im Servicefall. Die Energie-, Investitions- und Wartungskosten werden minimiert, während die Maschinenverfügbarkeit und die Produktqualität optimiert werden können“, beschreibt Schuster.
Ein modernes User Interface mit intuitiver Bedienbarkeit und die Möglichkeit des Uploads der Maschinendaten in die MindSphere von Siemens rundet die neue Monitoring-Lösung ab.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 01/2023, Seite 43, Foto: Andi Karg)