Neue Holz-Brikettieranlage mit Top-Energiebilanz
Flaggschiff RUF 1200 verbraucht ein Viertel weniger Energie als das Vorgängermodell.
Ruf Maschinenbau ist es gelungen, eine Brikettieranlage für Holz und Biomasse zu entwickeln, die dem Anwender bares Geld spart und gleichzeitig die Ökobilanz verbessert. Damit reiht sich die stärkste Maschine im Angebot in eine Folge neuer Modelle ein, die in den letzten Jahren hinsichtlich Energieeffizienz optimiert wurden und in der Lage sind, eine Tonne Holzbriketts mit einem Stromverbrauch von weniger als 50 kWh zu produzieren.
Entscheidend dafür ist ein komplett überarbeitetes Hydraulikkonzept, das es der RUF 1200 ermöglicht, mit einem 55 kW-Hauptmotor die gleiche Leistung zu erzielen, wie das beim Vorgängermodell RUF 1100+ mit einem 75 kW-Hauptmotor möglich war. Von großer Bedeutung ist dabei unter anderem ein innovativer Eilgangzylinder. Zudem haben die Entwickler die Ölversorgung der Hydraulik optimiert. In der Folge ergibt sich ein zuverlässiger und sparsamer Betrieb.
Sogar ein leicht höherer Durchsatz
Im Rahmen erster Messungen bei aufwändigen Testläufen konnten die Spezialisten von Ruf Energieverbräuche nachweisen, die regelmäßig um ein Viertel niedriger lagen als beim vorherigen Spitzenmodell RUF 1100+. Dabei zeichnet sich zudem ab, dass mit der RUF 1200 sogar ein leicht höherer Durchsatz erzielt werden kann. Diese Ergebnisse werden nun von Ruf im Rahmen eines mehrmonatigen Feldversuchs im Dauerbetrieb bei einem Kunden verifiziert. Dabei beobachten die Experten die Performance genau und passen bei Bedarf letzte Feinheiten in Konstruktion und Aufbau an.
Fest steht aber in jedem Fall, dass Anwender mit der neuen RUF 1200 gegenüber dem Vorgängermodell enorme Summen an Stromkosten sparen, wie eine einfache Rechnung zeigt. Der ermittelte Energieverbrauch der neuen Maschine liegt unter 50 kWh pro Tonne und damit um rund 15 kWh pro Tonne niedriger als vorher. Bei derzeit üblichen Stromkosten von 40 Cent pro Kilowattstunde entspricht das bei 1.000 Tonnen einem Einsparpotenzial von rund 6.000 Euro. Da die RUF 1200 für einen 24/7-Betrieb ausgelegt ist und nach Erfahrung des Herstellers in der Praxis pro Jahr durchschnittlich 5.000 Stunden produziert, lassen sich in diesem Fall mehr als 30.000 Euro pro Jahr einsparen.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 07/2023, Seite 47, Foto: O. Kürth)