Der Schlüssel zur Effizienz: Konsequente Digitalisierung

Die Wittmann Entsorgungswirtschaft setzt für schnellere Prozesse, zufriedenere Kunden und gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit auf rona:systems.

Seit fast zwei Jahrzehnten bewältigt die Wittmann Entsorgungswirtschaft aus Gräfelfing die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft mit den branchenorientierten IT-Lösungen von rona:systems. Mit Anwendungen wie rona:office, rona:mobile und rona:web optimiert Wittmann kontinuierlich seine Abläufe – von der Tourenplanung über die Behälterverwaltung bis zur Kundeninteraktion. Die Ergebnisse: mehr Effizienz, transparente Kosten, höhere Margen und stärkere Kundenbindung. Als eines der führenden mittelständischen Unternehmen der Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Süddeutschland bietet Wittmann ein breites Leistungsspektrum. Es umfasst kommunale Entsorgungsdienste, industrielle Abfallbeseitigung und Sondermüllverwertung. Dazu zählen unter anderem die Sammlung, Sortierung und Wiederaufbereitung von Wertstoffen sowie die Reinigung und Wartung von Fett- und Ölabscheidern. Zum Kundenkreis gehören Kommunen, Industrie- und Gewerbebetriebe sowie Gastronomie und Einzelhandel. Mit einer dezentralen Struktur und regionalen Niederlassungen gewährleistet das Unternehmen kurze Reaktionszeiten und hohe Flexibilität.

Der Hauptsitz der Wittmann Entsorgungswirtschaft in Gräfelfing

Pionier der Digitalisierung
Bereits frühzeitig begann Wittmann, seine Geschäftsabläufe zu digitalisieren, um Effizienz und Kundenorientierung langfristig zu sichern und auszubauen. 2005 zeichnete sich ab, dass die bisherige IT-Lösung nicht mehr geeignet war, mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten und die steigende Komplexität der operativen und buchhalterischen Prozesse zu bewältigen. Die Verantwortlichen entschieden sich daher für einen Wechsel auf die ERP-
Lösungen der rona:systems GmbH aus dem österreichischen Götzis, die mit Niederlassungen auch in Deutschland und der Schweiz tätig ist. Ausschlaggebend war die Flexibilität und Fähigkeit des Produktportfolios, die spezifischen Anforderungen der Entsorgungsbranche maßgeschneidert abzudecken. Angesichts einer Branche, die von gesetzlichen Vorgaben sowie steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und der Dynamik der Märkte geprägt ist, war dies laut Geschäftsführer Johannes Wittmann eine ebenso vorausschauende wie richtungsweisende Entscheidung seines Vaters. „Sie markierte einen Wendepunkt in unserer Digitalisierungsstrategie. Dadurch konnten wir nicht nur bestehende Prozesse effizient abbilden. Wir sind auch in der Lage, zukünftige flexibel zu entwickeln und umzusetzen. Individuelle Anpassungen lassen sich dadurch ebenso realisieren wie die schnelle Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen.“

Mehr Automatisierung und Transparenz
Der Migrationsprozess 2006 war in vielerlei Hinsicht herausfordernd: Wittmann war ein kleineres Unternehmen, weshalb viele Schritte manuell durchgeführt werden mussten. Innerhalb von rund zehn Wochen wurden sämtliche Kundendaten, Behälterinformationen und Prozessstrukturen manuell ins neue System übertragen. ERP-Administrator Maximilian Hentschel erinnert sich: „Das war eine intensive Phase, aber wir haben schnell gemerkt, dass sich die Investition lohnt. rona:office ermöglichte uns sofort eine effizientere Disposition, eine verbesserte Übersicht über Behälter und Touren sowie eine präzisere Auswertung betrieblicher Daten.“ Die übersichtliche und ergonomisch gestaltete Benutzeroberfläche erleichterte zudem die Einarbeitung der Mitarbeitenden wesentlich und legte den Grundstein für den modularen Ausbau des Systems.

Modularer Ausbau: Steuerungsplattform für alle Prozesse
Auf Basis der Branchen-ERP-Lösung rona:office, die das Rückgrat der operativen Abläufe der Wittmann Entsorgungswirtschaft bildet, passten die IT-Verantwortlichen das System durch modulare Erweiterungen den spezifischen Anforderungen des Unternehmens an und entwickelten es sukzessive zur umfassenden Steuerungsplattform. Über die Jahre kamen neben den Standardanwendungen zahlreiche maßgeschneiderte Module hinzu, die nahezu alle wesentlichen Prozesse des Unternehmens abdecken. Johannes Wittmann: „Ob Tourenplanung, Behältermanagement, digitale Schnittstellen oder Controlling-Instrumente – mit den Anwendungen rund um rona:office vereinfachen und beschleunigen wir nicht nur die internen Prozesse, sondern verbessern auch nachhaltig die Interaktion mit unseren Kunden.“

Tourenplanung und Behälterverwaltung: Effizienz im Mittelpunkt
Die Dispositionssoftware bildet das „Herzstück“ der Abfalllogistik. Sie ermöglicht präzise Tourenplanungen, Behälterverwaltung und Echtzeit-Dokumentation von Gewichts- und Sortenänderungen. Disponenten können so unmittelbar auf Abweichungen reagieren und einen reibungslosen Ablauf sicherstellen. Der Tourenvisualisierung über office:map kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn mit ihr lassen sich Kundenstandorte und komplette Routen auf einen Blick erfassen. Dadurch sind auch neue Mitarbeitende ohne tiefergehende Ortskenntnisse schnell einsatzbereit.

Mobile Anwendungen: Digitalisierung im Fahralltag
2021 führte Wittmann rona:mobile und Tablets für das Fahrpersonal ein und setzte damit einen weiteren Meilenstein. Denn die durchgängige Digitalisierung der Fahrerprozesse verbannte nicht nur die Papierflut aus den Fahrzeugen, sondern steigerte auch die Transparenz und minimierte Fehler. Neben der digitalen Dokumentation der Touren kann das Fahrpersonal auch Fotobeweise mit Zeitstempel erstellen, was besonders bei sensiblen Aufgaben wie der Fettabscheiderreinigung wichtig ist. „Nach anfänglicher Skepsis, vor allem bei älteren Fahrern, wurde das System schnell akzeptiert, weil es die Arbeit wesentlich erleichtert“, stellt Maximilian Hentschel fest.

Web-Portal: Selbstverwaltung für Großkunden
Auch Wittmanns Bestands- und Gewerbekunden profitieren von den Digitalisierungsbestrebungen. Mit dem web:portal von rona:systems können sie Behälterbestände, Rechnungen und Bestellungen eigenständig verwalten. Besonders Kunden mit mehreren Standorten sind dadurch in der Lage, ihre Abläufe effizienter zu organisieren. „Das Portal hilft uns, die Anrufe in der Disposition zu reduzieren, während sie unseren Kunden mehr Eigenständigkeit gibt“, so Maximilian Hentschel weiter. Zurzeit noch im Integrations- und Anpassungsprozess befindlich, nimmt das neue Kundenportal eine zukunftsweisende Schlüsselrolle in Wittmanns Strategie zur Kundenorientierung ein.

Flexibilität für branchenspezifischen Anforderungen
Ein gemeinsamer Nenner aller Anwendungen rund um rona:office ist ihre Flexibilität, branchenspezifische Anforderungen zu erfüllen. Ein Beispiel ist das Sondermüll-Zwischenlager-Modul von rona:systems, welches mit dem Input aus der Praxis von Wittmann weiterentwickelt wurde. Hiermit gelingt es dem Kreislaufwirtschaftsexperten, hochregulierte Abfallströme effizient zu managen und die Abhängigkeit von externen Entsorgungsanlagen zu reduzieren. So erlaubt es auch die schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse, zum Beispiel die Stilllegung von Verwertungsanlagen. Da Lagerbewegungen in Echtzeit dokumentiert werden können, gewährleistet das System nicht nur eine gesetzeskonforme Nachverfolgung, sondern bietet auch hohe operative Flexibilität. QR-Codes zur Behälterverfolgung und weitere individuelle Anpassungen optimieren spezifische Dienstleistungen.

Kostentransparenz und Margenoptimierung
Seit Einführung von rona:office hat Wittmann seine wirtschaftlichen und operativen Grundlagen nachhaltig gestärkt. So haben die präzise Steuerung der Disposition und die Echtzeit-Dokumentation von Behälterbewegungen die Prozesskosten erheblich reduziert und die Effizienz maßgeblich gesteigert. Johannes Wittmann betont: „In einer Branche mit engen Margen zählt jede Optimierungsmöglichkeit. Umso zufriedener sind wir, dass wir mit den Branchen-Experten von rona:systems unsere Kosten im Griff haben, neue Services anbieten und die Qualität unserer Dienstleistungen verbessern konnten.“ Neben den operativen Vorzügen von rona:office profitiert Wittmann zusätzlich von detaillierten Controlling-Funktionen, die es erlauben, Margen auszuschöpfen und Kostenstrukturen transparent zu analysieren. „Diese flexibel anpassbaren Auswertungsmöglichkeiten sind ein echter Wettbewerbsvorteil, der uns hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen“, sagt Johannes Wittmann.

Herausforderungen und Lösungen
Natürlich brachte die Komplexität von rona:systems auch Herausforderungen mit sich, zum Beispiel in Form intensiver Mitarbeiterschulungen. „Ein neuer Disponent braucht etwa drei Monate, um alle Funktionen sicher zu beherrschen“, meint Johannes Wittmann. Das Unternehmen hat daher ein internes Schulungssystem etabliert, bei dem erfahrene Mitarbeitende ihr Wissen weitergeben. Ergänzend werden regelmäßige Schulungen bei rona:systems in Götzis durchgeführt. Mitunter waren auch zeitliche Engpässe in der Entwicklung zu lösen. So beanspruchte die Anpassung an unternehmensspezifische Prozesse und Abbildung neuer Services naturgemäß etwas mehr Zeit als ursprünglich geplant. „Dank der engen Zusammenarbeit mit Jürgen Seidenstücker, dem Geschäftsführer der deutschen rona:systems-Tochter, konnten wir diese Probleme rasch lösen. Er besucht uns regelmäßig, sodass ein kontinuierlicher Austausch gewährleistet ist und Anpassungen effizient umgesetzt werden“, berichtet Maximilian Hentschel. Als weiteren Effekt ergeben sich aus den Ergebnissen dieser Gespräche mitunter auch wertvolle Anregungen zur weiteren Standardisierung von Prozessen, um die Effizienz und Konsistenz der Systemnutzung zu erhöhen. Darüber hinaus hat Wittmann intern Verantwortlichkeiten klar definiert, um sicherzustellen, dass die Nutzung und Pflege des Systems strukturiert und auf hohem Niveau erfolgt. Ebenso gewährleistet das Unternehmen durch fortlaufende Standardisierung und Dokumentation zentraler Prozesse die konsistente Nutzung des Systems über alle Standorte hinweg.

rona.at, wittmann.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 06/2025, Seite 10 -Advertorial-, Fotos: Wittmann Entsorgungswirtschaft GmbH)