Stiftungsprofessur für zirkuläre faserbasierte Verpackungssysteme
Die TU Dresden (TUD) und der Verband Die Papierindustrie mit seiner Forschungsstiftung gehen einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Verpackungslösungen.
Mit der Vertragsunterzeichnung der Stiftungsprofessur für zirkuläre faserbasierte Verpackungssysteme am 13. Januar 2025 wird die TU Dresden zu einem zentralen Standort für innovative Forschung, Entwicklung und Lehre im Bereich kreislauffähiger Verpackungen. Die Papierbranche fördert die Professur mit 250.000 Euro jährlich, über einen Zeitraum von fünf Jahren, beginnend mit der Besetzung der Professur.
Wissensgebiet weiter profiliert
Mit der Einrichtung der Professur wird das Wissensgebiet der Materialkreisläufe für Verpackungen an der TUD künftig weiter profiliert. Durch die Ansiedlung der Stiftungsprofessur am Institut für Naturstofftechnik der Fakultät Maschinenwesen werden dabei bereits bestehende Kompetenzen gezielt genutzt. Ziel der Stiftungsprofessur ist es, innovative und nachhaltige Lösungen für die Verpackungsindustrie zu entwickeln. Sie konzentriert sich auf die Erforschung und Lehre von Materialien, Prozessen und Technologien, die funktionssicheres, effizientes und ressourcenschonendes Verpacken mit kreislauffähigen Systemlösungen ermöglichen.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen zu schützendem Produkt, Verpackung, Prozessen und Maschinensystemen entlang des Kreislaufs zwischen Produktion und Recycling. Es ist die Basis für Systemlösungen, um eine wachsende Bandbereite an alternativen Packstoffen intelligent, sicher und effizient für kreislauffähige Verpackungen nutzbar machen.
Neben der Professur wird zukünftig ein gemeinsames Kompetenzzentrum unter dem Dach der TU Dresden entstehen, das in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) und der PTS – Institut für Fasern & Papier gGmbH – realisiert wird. Diese besondere interdisziplinäre Struktur wird als zentrale Anlaufstelle für Forschung, Transfer und Ausbildung im Bereich nachhaltiger Verpackungssysteme dienen und die Sichtbarkeit Dresdens als Standort für innovative Verpackungslösungen stärken.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 02/2025, Seite 24, Foto: Sven Ellger/TUD)