„Prevent Waste Alliance“ gegründet

Zu den über 30 Gründungsmitgliedern der Vereinigung gehören der BDE und die Unternehmen und Verbandsmitglieder GreenCycle, Remondis, Umicore, Suez und Duales System Deutschland.

„Kreislaufwirtschaft muss in den nächsten Jahren das Top-Thema auf der internationalen Agenda werden“, appellierte BDE-Präsident Peter Kurth anlässlich des Starts der „Prevent Waste Alliance“ am 9. Mai in Berlin. „Mit Blick auf die weltweite Entwicklung von Konsum und Produktion wird immer klarer, dass wir den Ressourcenschutz weiter verstärken und noch intensiver auf Nachhaltigkeit setzen müssen. Wir müssen deshalb den Abfall noch mehr als Rohstoff begreifen. Darin liegt der Schlüssel zur Circular Economy.“

Laut Kurth entwickelten die Mittelschichten weltweit ein Konsumverhalten, das ähnliche Abfallströme wie in Europa hervorbringe. Daher gelte es nun verstärkt, zum einen in diesen Ländern kreislauffähige Abfallstrukturen zu etablieren, zum anderen aber auch internationale Partnerschaften für den Export von Recyclingrohstoffen zu schaffen. Zudem müssten illegale Abfalltransporte auf internationalen Wegen stärker bekämpft und auch strafrechtlich verfolgt werden. „Natürlich lassen sich westeuropä­ische Strukturen nicht ohne weiteres auf Schwellenländer in Asien oder Afrika übertragen. Es ist aber notwendig und auch sinnvoll, Strukturen der Kreislaufwirtschaft in diesen Ländern modulartig zu entwickeln und aufzubauen. Ein Instrument dazu ist die Prevent Waste Alliance“, erklärte der BDE-Präsident.

Ziel des Bündnisses sind neben der weltweiten Transformation der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft unter anderem auch Maßnahmen zur Verminderung des Abfalls und Anstrengungen zum Stopp von Schadstoffbelastungen durch Abfälle. Die Gründungsveranstaltung eröffnete der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller.

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(EU-Recycling 06/2019, Seite 3)