Steinert: Kupferanker zuverlässig abtrennen
Die Reinheit des Eisenschrotts ist für einen sicheren Verkauf in die Stahlindustrie entscheidend. Betreiber von Schredderanlagen können mit dem Steinert SteelMaster Kupferanker/Meatballs jetzt verlässlich durch physikalische Trennung das Eisenprodukt vom Kupfer befreien.
Noch übernehmen vielfach Handsortierer die Trennung von Kupferankern sowie freien Kupferanteilen aus dem Eisen. Bei Hunderten von Objekten, die in der Sekunde über das Sortierband laufen, ist das Auffinden und Sortieren der großen und kleinen, massiven und gewichtigen Schädlinge nicht einfach. Die Reinheit des Eisenprodukts, also die Grundvoraussetzung für den Einsatz in den Stahlwerken, kann deshalb schwanken und schlechter am Markt verkauft werden. Der neue Steinert SteelMaster bildet mit einer Kombination aus ballistischen und magnetischen Effekten eine gute und effiziente Ergänzung, um den manuellen Aufwand zu reduzieren.
Auf raue Bedingungen optimiert
Nach den bewährten elektrischen Magnettrommeln (Steinert MTE) zur Rückgewinnung und ersten Reinigung der Fe-Fraktion setzen Magneten zur weiteren Qualitätsverbesserung und Reduzierung der manuellen Sortierung ein. Der SteelMaster ist somit eine nachgelagerte Komponente. Auf Kunden-Feedback basierend und auf die rauen Bedingungen in Schredder-Anlagen angepasst, entstand ein neuer Aufbau.
Beispielsweise wurde die Bandstrecke mechanisch angepasst, um die Materialführung und Separationseigenschaften zu verbessern, die Wartung zu vereinfachen und den Kupferanteil im Eisen auf unter 0,2 Prozent zu senken. Die robuste Bauweise steht für „langlebige“ Technik. Die gängigen Korngrößen mit hoher Sortiereffizienz liegen bei 20 bis 400 Millimetern und die Durchsätze bei bis zu 75 Tonnen pro Stunde je Meter Maschinenbreite in Abhängigkeit von der Materialzusammensetzung. Je nach Inputmaterial und Aufgabenstellung können bei Bedarf weitere magnetbasierte Sortiermaschinen vor- oder nachgeschaltet werden, um Störstoffe und feine oder freie Kupferanteile abzutrennen.
(EU-Recycling 10/2020, Seite 47, Foto: Steinert GmbH)