Case Study bei TSR Recycling: Brandfrüherkennung dank Temperatur-Fernüberwachung

Das Rezept für effektive Brandfrüherkennung: Thermalkameras und die Protection One GmbH. Zusammen mit der TSR Recycling GmbH & Co.KG hat der Sicherheitsdienstleister an verschiedenen Standorten umfangreiche Live-Tests durchgeführt – und das erfolgreich.

Die Temperatur-Fernüberwachung schlägt Alarm, wenn die Oberflächentemperatur des Wertstoffhaufens einen gemeinsam mit dem Kunden festgelegten Schwellenwert überschreitet. Brände können somit frühzeitig erkannt und effektiv gestoppt oder gleich verhindert werden.

Ein wichtiges Thema
Die Brandgefahr in der Recyclingbranche ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das liegt unter anderem an der erhöhten Brandlast. Sie wird neben Lagerengpässen, Hitze und Trockenheit durch weitere unterschiedliche Faktoren erhöht – so wie die steigende Zahl von (Lithium-)Batterien oder wachsende Abfallströme, die Recyclingbetriebe tagtäglich verarbeiten müssen. Zudem stellt die nicht ordnungsgemäße Entsorgung von Akkus oder anderen Stoffen im Restmüll eine immer größer werdende Gefahr dar, sodass es in der Praxis mitunter zu Entstehungsbränden bei der Zerkleinerung kommt. Frank Wambach, Senior Key Account Manager bei Protection One, weiß: „Mehr als 80 Prozent der europäischen Recyclingbetriebe haben bereits Erfahrungen mit Bränden gemacht.“

Die Folgen sind meist existenzgefährdend für Recyclingunternehmen: Neben wirtschaftlichem Verlust haben die betroffenen Unternehmen auch mit erheblichen Imageschäden zu kämpfen. Zudem entstehen hohe Belastungen für die Umwelt. Es gibt auch kaum noch Versicherungen, die solche Risiken auf sich nehmen. Das Problem klassischer Brandmeldeanlagen: Sie schlagen erst Alarm, wenn das Feuer bereits ausgebrochen ist – dessen Ausbreitung kann also in der Regel nicht mehr verhindert werden. Daher ist die Branche auf der Suche nach effektiven Früherkennungssystemen, um Brände bereits in der Entstehung zu detektieren, sodass umfangreiche Schäden verhindert werden können.

Die neue Case Study von Protection One und TSR Recycling (Foto: Protection One GmbH)

Umfangreiche Live-Tests
Aus diesem Grund kam TSR Recycling auf Protection One zu, um die Temperatur-Fernüberwachung des Sicherheitsdienstleisters einigen Live-Tests zu unterziehen. Es sollte festgestellt werden, ob das System vollumfänglich funktioniert und die gewünschte Qualität sowie Leistungsfähigkeit zur Früherkennung von Bränden besitzt.

Unter anderem wurde getestet, wie gut es gelingt, diverse Falschalarmquellen, etwa durch Hitzeentwicklung von Maschinen oder Verarbeitungsprozessen, herauszufiltern. Volker Frisse, Projektmanager bei Protection One, ergänzt: „Zudem ist das Haufwerk in der Praxis eher eine Wanderdüne. Er ist mal größer, mal kleiner. Manchmal befindet es sich weiter links und manchmal weiter rechts. Die ideale Positionierung der Kameras ist daher wirklich eine Herausforderung, denn wir müssen zu jeder Zeit die verschiedenen Seiten des Schüttgutes und damit die größtmögliche Oberfläche vollständig im Blick haben.“ Die Ergebnisse wurden in einer Case Study zusammengefasst.

Das Fazit von Christian Jansing, Brandschutzbeauftragter der TSR Recycling: „Der Test hat eindeutig gezeigt, dass es sich um ein leistungsfähiges System handelt und dieses zuverlässig bei einer Vielzahl an Wertstoffen funktioniert. Damit bildet das System eine sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Brandmeldeanlage ab und zeigt gleichzeitig, wie wertvoll eine Temperatur-Fernüberwachung sein kann.“

Hier geht es zur Case Study.

 

Die Protection One GmbH, A Securitas Company, ist mit über 25 Jahren Erfahrung Marktführer in der 24h-Fernüberwachung mit Echtzeit-Reaktion. Mit einer firmeneigenen Notrufzentrale bietet Protection One alle Services aus einer Hand. Als Pionier in Deutschland im Jahr 1997 gestartet, wurde das Unternehmen erst kürzlich mit einer außergewöhnlichen Schadenverhinderungsquote von 98,3 Prozent unabhängig auditiert. Durch ihr deutschlandweites Netzwerk wird ein kompetenter und zügiger Service beim Kunden sichergestellt: So kann das Unternehmen aktuell eine Kundenzufriedenheitsquote von 93 Prozent vorweisen.

Protection One erweitert seit Jahren stetig sein Produktportfolio, das unter anderem technischen Brandschutz, intelligente Schließsysteme und cloudbasierte Videomanagementsysteme umfasst. Alle Dienstleistungen basieren auf dem Prinzip der Echtzeitreaktion durch die 24/7 besetzte, firmeneigene Notrufzentrale. Protection One vereint so automatisierte, digitale und intelligente Prozesse mit höchsten Sicherheitsstandards und bestem Kundenservice. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Monheim am Rhein. Geschäftsführer sind Jens Rander und Stefan Müllenberg.

www.protectionone.de

 

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2023, Seite 30, Foto: Protection One GmbH)