Wirksamer Brandschutz trotz starker Staubbelastung

Besonders in stark verschmutzten Umgebungen wie in der Abfallwirtschaft werden hohe Anforderungen an die Brandfrüherkennung gestellt. Die schmutzige und staubige Umgebung sowie große und teilweise offene Flächen erschweren dabei eine frühzeitige Detektion und schränken die Auswahl an Lösungen erheblich ein.

Sonderbrandmeldetechnik macht den Unterschied
Die Herausforderung besteht insbesondere darin, verschiedene Staubarten bei der Kalibrierung der Brandmelder zu berücksichtigen, sodass diese nicht zu Fehlalarmen aufgrund der örtlichen Umgebungsbedingungen führen. Diese Möglichkeit bieten automatische Mehrfachsensormelder nur bedingt. Ansaugrauchmelder hingegen, wie der SecuriRAS ASD von Securiton, können so konfiguriert werden, dass trotz der lokal herrschenden schwierigen Bedienungen eine Brandfrüherkennung möglich ist. Die in der Auswerteeinheit analysierten Luftproben werden hierzu über mehrere Ansaugöffnungen zugeführt.

Fehlalarme verhindern
Die in der Luft enthaltenen Staub- beziehungsweise Schmutzpartikel werden dabei zwangsläufig vom Ansaug­rauchmelder mit angesogen. Dies hat zur Folge, dass sich die Partikel im Laufe der Zeit in Ansaugleitung und an -öffnungen festsetzen und diese verschmutzen. Um eine durch Verunreinigung hervorgerufene Störmeldung des Ansaugrauchmelders zu vermeiden, wird eine Ausblasvorrichtung (ADB) eingesetzt. Mit der ADB werden die Ansaugleitungen sowie die -öffnungen in verschiedenen Zeitintervallen ausgeblasen und gereinigt: ob eine Stunde, vier Stunden, alle acht Stunden oder nur einmal am Tag. Ebenfalls kann die Reinigung zu jedem beliebigen Zeitpunkt auch manuell oder über die übergeordnete Brandmeldezentrale gestartet werden.

Intelligente Sensorik im kompakten Gehäuse
Kommt es zum Beispiel durch eine Störung an der Druckluftanlage zu einem Druckabfall oder einem Ausfall der Druckluft in der Ansaugleitung, leitet die Druckluftüberwachung (Sensorik) eine Störmeldung an die übergeordnete Brandmeldezentrale weiter. Damit ist eine sichere Funktion ab einem Druckluftbereich zwischen 4bar bis 10bar gewährleistet. In diesem Druckluftbereich wird sichergestellt, dass die jeweiligen Ansaugleitungen der Ansaugrauchmelder ASD 53x wirkungsvoll gereinigt werden. Dabei sind die verschiedenen Auslegungsarten und Systemgrenzen der Ansaugrauchmelder irrelevant.

Zeitrahmen der Störungserkennung frei programmieren
Wird die Druckluftanlage über einen längeren Zeitraum, zum Beispiel am Wochenende oder an Feiertagen, deaktiviert, signalisiert die Ausblasvorrichtung ADB eine Störung der Druckluft-Überwachung. Um diesem Zustand vorzubeugen, kann der betreffende Eingang („Kontakt WE“) kurzgeschlossen werden. So werden unerwünschte Störmeldungen aufgrund fehlender Druckluft vermieden. Nach Wiedereinschalten der Druckluftanlage wird der ordnungsgemäße Betrieb durch Entfernen des Kurzschlusses am Eingang wieder sichergestellt.

Bei Bedarf kann der WE-Eingang ebenfalls dazu verwendet werden, um im Brandfall (Rauchpegelanstieg) über ein konfiguriertes Vorsignal-Relais des jeweiligen Ansaugrauchmelders den Ausblasprozess zu verhindern.

www.securiton.de

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2023, Seite 32 -Advertorial-, Foto: hiv360 / stock.adobe.com)

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