Sortieranlage für chemisches Recycling: OMV und Interzero gründen Joint Venture

Die OMV, das integrierte Unternehmen für Energie, Kraftstoffe und Rohstoffe sowie Chemikalien und Materialien mit Hauptsitz in Wien, gibt die finale Investitionsentscheidung für den Bau einer von Interzero*) entwickelten Sortieranlage zur Herstellung von Rohstoffen für das chemische Recycling bekannt.

Insgesamt wird die OMV über 170 Millionen Euro in den Bau investieren und 89,9 Prozent der Anteile an dem Joint Venture halten. Der Produktionsstart im süddeutschen Walldürn soll 2026 erfolgen. Rund 120 Arbeitsplätze sind dort geplant. Die von der OMV entwickelte und patentierte ReOil-Technologie wandelt mechanisch nicht wiederverwertbare Kunststoffabfälle in Pyrolyseöl um. Einsatzmaterial für die Sortieranlage sind im Wesentlichen bisher nicht rezyklierbare Mischkunststoffe, insbesondere aus der getrennten Sammlung durch den Gelben Sack und die Gelbe Tonne in Deutschland. Die von Interzero entwickelte Sortieranlage soll über eine Verarbeitungskapazität von bis zu 260.000 Tonnen gemischter Altkunststoffe pro Jahr verfügen und damit die Rohstoffe für die Produktion von neuwertigen Polyolefinen liefern.

*) An den Sortierstandorten noch unter Alba Recycling firmierend.

interzero.de, omv.com

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 01/2024, Seite 16, Foto: OMV)