Kamera-gestützte Brandfrüherkennung: Intelligente Wärmedetektion gegen Batteriebrände
Fast täglich verursachen Batterien Brände in Anlagen der Entsorgungs- und Recyclingwirtschaft. Vor allem Lithiumbatterien, die sich vom E-Bike bis zur singenden Glückwunschkarte fast überall finden, sind in der Branche eine bekannte Gefahr. Schon bei kleinen mechanischen Beschädigungen durch Schredder und Sortiergreifer kann ein Kurzschluss entstehen und einen Brand auslösen.
Mit herkömmlicher Rauchmeldetechnik werden solche Brände erst spät entdeckt. Deutlich früher können Glutnester und Schwelbrände durch eine kamerabasierte Detektion der Wärmeentwicklung erkannt werden. Eine solche Lösung bietet etwa das Sicherheitsunternehmen Kooi Security unter dem Namen ‚RED‘ (Rising Early Detection) an. Die Systeme verfügen über eine thermografische Kamera zur Wärmeerkennung und werden je nach Ausführung fest auf einem Mast, an einer Wand oder unter der Decke installiert oder lassen sich als mobiles System auf dem Gelände positionieren. Per 360-Grad-Schwenk können auch große Areale mit nur einem einzigen System überwacht werden.
Die von der Thermalkamera gemessenen Daten werden KI-gestützt mit einer intelligenten Software verarbeitet. Dazu wird der überwachte Bereich in mehrere Dutzend Zonen (‚Presets‘) unterteilt, in denen sich die Temperaturentwicklung jeweils minutengenau nachvollziehen lässt. Überschreitet die Temperatur in einer Zone einen vorher definierten Schwellenwert, löst das System Alarm aus. Der Schwellenwert lässt sich wertstoffspezifisch einstellen, beispielsweise auf 50 Grad für Lagerorte von Papier oder 80 bis 85 Grad für Kompost und Mineralien.
24/7-Überwachung durch Alarmzentrale
Über eine doppelte Mobilfunkverbindung sind die RED-Systeme redundant mit der unternehmenseigenen 24/7-Alarmzentrale verbunden und lösen bei Temperaturen oberhalb der definierten Schwellenwerte Alarm aus. Dabei kann die KI des Systems Situationen wie die normale Abwärme von Maschinen und Fahrzeugen von kritischen Ereignissen unterscheiden. Im Alarmfall greift speziell geschultes Personal der Kooi-Alarmzentrale ein. Die neueste Generation der RED-Systeme verfügt zusätzlich zur Thermalkamera über eine ebenfalls um 360 Grad schwenkbare Videokamera, um die Lage vor Ort per Livebild genau einschätzen zu können. Handelt es sich um eine kritische Situation, setzt der Zentralist ein zuvor abgestimmtes Alarmprotokoll in Gang. Auch die Einbindung von Löschmonitoren vor Ort ist prinzipiell möglich. Über ein spezielles Onlineportal haben Anlagenbetreiber Zugriff auf die dokumentierten Alarmereignisse. Außerdem lassen sich über das Portal jederzeit die Temperaturen auf dem Gelände verfolgen. Die grafische Darstellung liefert für jede überwachte Zone eine minutengenaue Analyse, bei Temperaturspitzen zusätzlich mit aktuellem Bild. Unabhängig von tatsächlichen Alarmen kann der Anlagenbetreiber somit jederzeit erkennen, wo Temperaturen ansteigen und wie sich die Wärme in der Anlage entwickelt.
Unkompliziert umzusetzen
Angeboten wird die Lösung über einen festen Mietpreis, in dem auch die 24/7-Überwachung, Updates und Wartungen enthalten sind. „Die kameragestützte Brandfrüherkennung ist eine hochwirksame Präventionsmaßnahme, die sich schnell und unkompliziert umsetzen lässt“, erläutert Christopher Jahn, Sales Manager RED bei Kooi Security Deutschland. „Wir haben mit unseren RED-Systemen schon über 1.600 Brände verhindert. Angesichts des enormen Schadenspotenzials kann die Lösung im Zweifelsfall die Existenz des Betriebes sichern.“
Kooi auf der Recycling-Technik Dortmund (09.-10. Oktober 2024): Stand 7-K25.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 09/2024, Seite 26 -Advertorial-, Foto: Kooi Security)