Brandfrüherkennung: Intelligente Kameratechnik schützt vor Batteriebränden

Brände werden zu einem immer größeren Problem für Recycling- und Entsorgungsbetriebe. Grund ist vor allem die rasant steigende Zahl an falsch entsorgten Lithiumbatterien. Schon eine geringe Beschädigung durch Müllpresse, Schredder oder Sortiergreifer reicht aus, um durch einen Kurzschluss einen Brand zu verursachen. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Präventionslösungen.

„Viele Unternehmen haben bereits Erfahrungen mit Bränden gemacht und wissen, dass sich größere Schäden durch frühzeitiges Erkennen von Glutnestern und Schwelbränden sehr gut vermeiden lassen“, erklärt Christopher Jahn, Sales Manager RED bei Kooi Security Deutschland. Das Unternehmen zählt zu den Pionieren in mobiler Videoüberwachung und bietet unter dem Namen RED (Rising Early Detection) eine innovative kamerabasierte Brandfrüherkennungslösung mit 24/7-Alarmzentrale an. Die RED-Systeme arbeiten mit thermografischen Kameras, die, je nach Ausführung mobil oder fest installiert, ein mehrere 10.000 Quadratmeter großes Areal überwachen können. Dabei ist auch ein 360-Grad-Panorama rund um den Kamerastandort möglich.

Die intelligente Software des Systems unterteilt den überwachten Bereich in mehrere Dutzend Segmente, sogenannte Presets. Für jedes Preset lässt sich die Temperaturentwicklung minutengenau nachvollziehen. Überschreitet die Temperatur einen bestimmten Schwellenwert, löst das System einen Alarm aus. Der Schwellenwert lässt sich wertstoffspezifisch einstellen, beispielsweise auf 50 Grad für Lagerorte von Papier oder 80-85 Grad für Kompost und Mineralien.

Foto: Kooi Security

KI gegen Fehlalarme
Die Alarme sind über eine doppelte Mobilfunkverbindung auf die 24/7-Alarmzentrale des Unternehmens aufgeschaltet. Dabei kann die KI des Systems Ereignisse wie die normale Abwärme von Maschinen und Fahrzeugen von kritischen Temperaturanstiegen unterscheiden und vorab herausfiltern. Wird ein Alarm vom geschulten Personal in der Alarmzentrale verifiziert, setzt dieses ein zuvor abgestimmtes Alarmprotokoll in Gang. Auch die Einbindung von Löschmonitoren vor Ort ist prinzipiell möglich.

Zur Lösung gehört auch das RED-Onlineportal. Anlagenbetreiber können per App auf Alarmereignisse zugreifen und die Temperaturen auf dem Gelände im Blick behalten. Eine detaillierte Temperaturanalyse in Form eines Graphen stellt für jedes Preset die gemessenen Temperaturen minutengenau dar. Bei Temperaturspitzen wird zudem das entsprechende Bild der Messung angezeigt. So kann der Betreiber erkennen, wo die Temperatur ansteigt und wie sich die Wärme im Lager entwickelt.

Bereits über 1.600 Brände verhindert
Kooi bietet die RED-Lösung als Komplettpaket zu einem wöchentlichen Mietpreis an. „Wir arbeiten mit einem Mietfestpreis, in dem alle Leistungen von der 24/7-Überwachung durch unsere Alarmzentrale bis zur Bereitstellung des Kundenportals sowie sämtliche Updates und Wartungen enthalten sind. Es gibt keine versteckten oder nachträglichen Kosten“, sagt Christopher Jahn. Durch die detaillierte Temperaturüberwachung lassen sich Glutnester und Schwelbrände frühzeitig erkennen und somit größere Schäden verhindern. „Bis jetzt haben wir mit unseren RED-Systemen über 1.600 Brände verhindert“, berichtet Christopher Jahn. „Angesichts des enormen Schadenspotenzials und der steigenden Gefahr durch immer mehr falsch entsorgte Altbatterien ist unsere Brandfrüherkennung eine hoch wirksame Präventionsmaßnahme, die sich schnell und unkompliziert umsetzen lässt und im Zweifelsfall die Existenz des Betriebes sichert.“

kooisecurity.com

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 02/2024, Seite 36 -Advertorial-, Foto: Kooi Security)