PET-Recycling: Veolia testet neue Technologie zur Mikroplastik-Detektion
Umweltdienstleister Veolia plant, in seiner PET-Recyclinganlage in Frauenfeld, Schweiz eine innovative Technologie zur Erkennung von Mikroplastik zu erproben, die von dem gemeinnützigen Greentech-Unternehmen Wasser 3.0 entwickelt wurde.
Die Methode basiert auf Fluoreszenzmarkierung und zeichnet sich durch Einfachheit, Schnelligkeit und Kosteneffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren aus. Durch den Einsatz von Fluoreszenz-Mikroskopie ermöglicht sie eine selektive Anfärbung und effiziente Messung von Mikroplastik in Wasser- und Abwasserproben. Die Mikroplastikbelastung in Gewässern lässt sich darüber genauer erfassen und bewerten, wie es heißt.
Im Rahmen der geplanten Implementierung beabsichtigt Veolia, die Abwasserbestandteile in der Schweizer Anlage zu überwachen, um Mikroplastik und andere Abwasserfrachten zu reduzieren. Das Unternehmen konzentriert sich den Angaben nach gerade im PET-Recycling auf die Reduzierung der Abwasserfracht, wobei verschiedene Schwerpunkte verfolgt werden: der Einsatz innovativer Methoden zur Reduzierung von Mikroplastik, die Reduzierung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) und des Antimongehalts im Abwasser sowie die mögliche Wiederverwendung von gereinigtem Prozesswasser. Durch die Implementierung von Wasserkreisläufen in industriellen Prozessen kann Veolia seinen Frischwasserverbrauch erheblich reduzieren und gleichzeitig die Abwasseraufbereitung mit Unterstützung von Wasser 3.0 optimieren.
In einem kürzlich online veröffentlichten Fachbeitrag (https://analytik.news/fachartikel/2024/32.html) berichtet die Wasser 3.0 gGmbH über die Entwicklung dieser innovativen Detektionsmethode. Der Artikel beleuchtet den komplexen Weg zur Etablierung eines Detektions-Standards und geht dabei besonders auf die Identifikation möglicher Fehlerquellen sowie die Potenziale der Fluoreszenz-Mikroskopie ein.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 11/2024, Seite 25, Foto: Wasser 3.0 gGmbH)