Veolia erweitert seine Kompetenzen im Kunststoffrecycling
Das Tochterunternehmen Multiport GmbH investiert in eine Anlage zur Veredelung von recyceltem HDPE aus Verpackungsabfällen.
Mittels moderner Technologie und eines automatisierten Prozesses ist es fortan möglich, rHDPE-Mahlgüter nach Farben getrennt zu sortieren, sodass Mahlgut und anschließend Compounds entsprechend aufbereitet und kundenspezifisch hergestellt werden können. Die vor 30 Jahren gegründete Multiport GmbH in Bernburg, Sachsen-Anhalt, nutzt diese Technologie als eines der ersten Unternehmen in Deutschland. „Durch den Einsatz dieses neuen Sortiermoduls sind wir in der Lage, den Anforderungen der Verpackungsindustrie nach hellen Rezyklaten für den Wiedereinsatz in Verpackungen gerecht zu werden“, sagt Herbert Snell, Geschäftsführer der Veolia Tochterunternehmen Multiport GmbH und MultiPet GmbH.
In Bernburg betreibt Veolia mit den beiden Tochterunternehmen einen der größten Recycling-Standorte für Kunststoffe in Europa – mit einer Gesamtkapazität von rund 70.000 Tonnen pro Jahr. Die Multiport GmbH fertigt Compounds und Mahlgüter aus post consumer HDPE-Abfällen verschiedener Herkunftsarten, die allein oder als Beimischung wieder Eingang in die Herstellung von Kunststoffprodukten finden und damit Neuware ersetzen. Ebenso stellt die MultiPet GmbH PET-Flakes in unterschiedlichen Farben und Qualitäten her, die als Ausgangsstoff für neue Produkte in der Kunststoffindustrie dienen.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 10/2021, Seite 52, Foto: Multiport)