Innovation: Die einzige Schweizer Toner-Recyclinganlage der Schweiz

Bisher konnten leere Toner in der Schweiz nicht recycelt werden. Sie wurden entweder verbrannt oder aufwändig ins Ausland exportiert. Dabei gehen der Schweiz wertvolle Rohstoffe verloren, und es wird unnötigerweise CO2 ausgestoßen. Das von soRec entwickelte BLACK BOX Tonerrecycling ermöglicht nun das lokale Recycling von tonerhaltigen Bauteilen nach hohen Schweizer Qualitäts- und Umweltstandards.

Das Problem
Die Tonerpulver der namhaften Hersteller sind gemäß GHS-Sicherheitsdatenblätter (SDB) in der Regel als „nicht gefährlich“ eingestuft. Es wird jedoch praktisch bei allen SDBs darauf hingewiesen, dass sie Atemwegsreizungen verursachen können. Tonerstaub kann zudem je nach Staubkonzentration in der Luft zu Explosionen führen. Das ist natürlich ein großes Problem bei der Verarbeitung.

Das Recycling
Als lizenzierter WEEE-Recycler hält sich die soRec an die Europäische Recycling Standard Norm SN EN 50625, die auch für tonerhaltige Bauteile gilt. Die Trennung von Geräten wird in speziell dafür ausgerüsteten Demontagezentren durchgeführt. Die Verarbeitung der Tonermodule zusammen mit dem Drucker als Elektronikschrott ist nicht möglich, da das Explosionsrisiko bei der Zerkleinerung zu groß ist. Gemäß der neuen 2022 eingeführten VREG (Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte) sind auch Gerätebestandteile wie Tonermodule rückgabepflichtig. Die Anforderungen an die Entsorgung gemäß VREG verlangen eine stoffliche Verwertung der Metalle und schadstofffreien Kunststoffe. Demzufolge ist eine Verbrennung in einer Kehrichtverbrennungsanlage ausgeschlossen.

Bisher wurden tonerhaltige Bauteile im Trockenverfahren recycelt. Um eine explosive Staubatmosphäre zu verhindern, wurden bislang drei Verfahren angewandt:

  • Inertisierung durch Inertgas
  • Inertisierung durch kalkhaltiges Bindemittel
  • Thermisches Verfahren (Tempern)

Die soRec ist Innovationsführer in diesem Bereich, da wir uns auf die nasschemische Extraktion des Tonerpulvers konzentriert haben.

BLACK BOX by soRec
Dank der nasschemischen Extraktion des Tonerpulvers können bei uns in der BLACK BOX keine explosiven Staub-Luft-Gemische entstehen. Das Tonerpulver wird nach dem Öffnen der Toner entsprechend gebunden. Nach einer Filtration wird das Medium wiederverwendet, wobei der nahezu trockene, stabilisierte Toner thermisch verwertet werden kann. Der große Vorteil dabei ist, dass der Gehalt an Tonerpulver innerhalb der Module für die Verarbeitung irrelevant ist. So können selbst Tonerbehälter mit über 80 Prozent Toneranteil sicher verarbeitet werden. Hinzu kommt, dass dank der effizienten Extraktion konstant deutlich höhere Massendurchsätze verarbeitet werden als in trockenen Prozessen.

Aufgrund der dezentralen Anlaufstellen des soRec-Netzwerks wird auch der logistische Aufwand minimiert. Im Vergleich zur bisherigen Aufbereitung im Ausland werden so mehrere Tonnen CO2 aus vermiedenen Mehrtransporten eingespart, Arbeitsplätze geschaffen sowie Rohstoffkreisläufe in der Schweiz geschlossen.

Die Entsorgung für Sie
Dank der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG), welche direkt bei Kauf bezahlt wird, ist das Recycling finanziert. Dank dieser Lösung kann der Kunde seine leeren Toner kostenlos abgeben. Das in Gossau ansässige Unternehmen bietet Kunden individuelle Entsorgungskonzepte an. Als passende Behälter gibt es Sammelboxen oder Paletten mit Rahmen. Kleinstmengen dürfen über den Postweg versandt werden. Die soRec arbeitet mit namhaften Hersteller zusammen, um ein gemeinsames Rücknahmesystem sämtlicher Kunden zu ermöglichen. Werden auch Sie Teil davon.

sorec.ch

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 11/2024, Seite 24 -Advertorial-, Foto: soRec AG)