Einbeziehung der Müllverbrennung ins EU-EHS kann Recycling stärken und Jobs schaffen

Eine neue Studie von CE Delft im Auftrag von Zero Waste Europe und Reloop zeigt: Würde die Abfallverbrennung ab 2028 in das EU-Emissionshandelssystem einbezogen, könnten bis 2040 bis zu 32 Millionen Tonnen CO2 eingespart und neue Arbeitsplätze durch verstärktes Recycling geschaffen werden.

Die Verbrennung von Siedlungsabfällen ist derzeit vom Europäischen Emissionshandelssystem (EU-EHS) ausgenommen. Wenn die Verbrennung 2028 einbezogen wird, müssen abfallentsorgende Unternehmen für jede Tonne CO2, die sie bei der Behandlung von Haus-, Gewerbe- und Industrieabfällen ausstoßen, Emissionszertifikate kaufen. Diese zusätzlichen Kosten für die Verbrennung können Anreize für die Abfallvermeidung und das Recycling schaffen, die dann wettbewerbsfähiger (kostengünstiger) als die Verbrennung werden. Zero Waste Europe und Reloop haben CE Delft beauftragt, die Auswirkungen der Einbeziehung einer Verbrennung in das EU-Emissionshandelssystem in den Jahren 2030 und 2040 auf die Umwelt und die Beschäftigung zu untersuchen.

Die Studie zeigt, dass die Einbeziehung der Abfallverbrennung in das EU-Emissionshandelssystem zu Emissionsminderungen von mindestens vier bis sieben Millionen Tonnen im Jahr 2030 und 18 bis 32 Millionen Tonnen im Jahr 2040 führen wird. Da Recyclingaktivitäten arbeitsintensiver sind als die Verbrennung von Abfällen, werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Die Studie steht hier zum Download zur Verfügung: https://cedelft.eu/wp-content/uploads/sites/2/2025/06/CE_Delft_250247_Waste_Incineration_under_the_EU_ETS_def-2.pdf

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2025, Seite 5, Foto: Harald Heinritz / abfallbild.de)