Materialdatenbank des VDI ZRE zu Sekundär­rohstoffen erweitert

Immer knappere Ressourcen und unsichere Lieferketten machen Alternativen zu Primärrohstoffen zunehmend relevant. Die Suche nach Nebenprodukten und Sekundärrohstoffen erleichtert die Materialdatenbank des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE). Diese kostenlose Online-Datenbank ist auf insgesamt sechs Materialkategorien ausgeweitet worden.

Es muss nicht immer aus erster Hand sein: Die Verwendung von Sekundärrohstoffen bzw. der Verkauf von nicht mehr benötigten Wertstoffen kann zu einer verbesserten Wettbewerbssituation beitragen, indem Kosten reduziert und zusätzliche Einnahmen generiert werden. In der Online-Materialdatenbank des VDI ZRE können Unternehmen nun in insgesamt sechs Kategorien gezielt nach Alternativen für Primärrohstoffe suchen.

Für Metalle, Kunststoff, Baustoffe, Glas, Papier und Textilien werden Sekundärrohstoffe mit möglichen Bezugsquellen aufgeführt. Zu jedem Eintrag gibt es eine kurze Beschreibung sowie Angaben zu Geometrie und Einsatzmöglichkeiten des Wertstoffs. Der Bereich „Beispiele aus der Praxis“ zeigt, wie andere Unternehmen bereits erfolgreich Nebenprodukte und Sekundärrohstoffe einsetzen.

Die Materialdatenbank zu Nebenprodukten und Sekundärrohstoffen unterstützt insbesondere Unternehmen, die bisher wenig Erfahrung mit dem Einsatz von Sekundärrohstoffen als Alternative zu Primärrohstoffen oder mit der Verwertung beziehungsweise Veräußerung von in der Produktion anfallenden Wertstoffen haben. Denn hier besteht großes Potenzial für Kosteneinsparungen, und die Betriebe beweisen mit diesem Handeln ökologische Verantwortung. Die vom Bundesumweltministerium beauftragte Datenbank wird auch weiterhin in regelmäßigen Abständen aktualisiert.

Die Datenbank ist abrufbar unter: www.ressource-deutschland.de/werkzeuge/ressourceneffizienz-in-der-praxis/materialdatenbank/

(Erschienen im EU-Recycling Magazin 01/2023, Seite 53, Foto: Andi Karg)