FB Retro-Fit stellt die Ersatzteilversorgung für Förderanlagen älteren Baujahres sicher
Im Jahr 2019 galt es, am Standort Pantaleon der österreichischen Firma Hasenöhrl eine Plattenbandkette vor einem Brecher für Abbruchmaterial zu ersetzen. Der Anlagenhersteller konnte dafür keine Ersatzteile liefern. Gemeinsam mit FB Ketten konnte man nicht nur die Reparatur umsetzen, sondern auch einige Optimierungen in die neue Kettenausrüstung einfließen lassen.
Die Firma Hasenöhrl wurde im Jahr 1960 von Otto Hasenöhrl gegründet. Nach über fünf Jahrzehnten zählt die Unternehmensgruppe Hasenöhrl mit all ihren Tätigkeitsbereichen zu den modernsten in ihrer Branche. Geführt von Kom. Ing. Karl Hasenöhrl, ist das Unternehmen bis heute ein reiner Familienbetrieb.
Strategisch setzt das Unternehmen auf moderate und konstante Expansion, langfristige Kundenbindung, hochmotivierte MitarbeiterInnen, nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und Schonung der natürlichen Ressourcen. An mehreren Standorten werden unter anderem Abbruchmaterialien aufbereitet und so für einen Wiedereintritt in den Rohstoffkreislauf verfügbar gemacht.
In St. Pantaleon musste im Jahr 2019 die Plattenbandkette, die als Zuführung zum Brecher dient, erneuert werden. So kam der Kontakt zwischen Gerhard Greindl (Leiter Fuhrparkmanagement Fa. Hasenöhrl) und Gerhard Mittermayr, dem zuständigen Kettenanwendungstechniker von FB Ketten, zustande.
Maßgeschneiderte Kettenlösungen auch für ältere Anlagen
Die Firma FB Ketten ist spezialisiert auf kundenspezifische Kettenlösungen. Vom Firmensitz in Kufstein in Tirol aus betreuen und beraten zehn Kettenanwendungstechniker Kunden in Österreich, Süddeutschland, der Schweiz, Frankreich, Tschechien, der Slowakei sowie Slowenien und Südtirol. Dabei nimmt der Kundennutzen eine zentrale Rolle ein. Die FB Kettentechniker sind stets bestrebt, ihren Kunden die preiswerteste und optimal auf den Einsatzfall angepasste Lösung zu liefern. Ein großes Lager für Förder- und Rollenketten und einige ausgewählte Spezialketten in Kufstein stellt eine schnelle Ersatzteilversorgung sicher.
Keine Ersatzteile – Kein Problem
Im eingangs beschriebenen Fall war es so, dass der Anlagenhersteller der im Jahre 1999 erbauten Anlage keine Ersatzteile mehr liefern konnte. Außerdem gab es einige Punkte an der bestehenden Kette, die Gerhard Greindl gerne optimieren wollte. Bei einem vor-Ort-Termin wurden von ihm und Gerhard Mittermayr alle Punkte durchgesprochen und zusätzlich die vorhandenen Zeichnungen an der Anlage auf ihre Richtigkeit überprüft. Damit schuf man eine gute Basis für die weiteren Optimierungen an der Plattenbandkette.
Warum kompliziert, wenn es auch einfacher geht?
Das dachte sich auch Gerhard Mittermayr, als er die bestehende Kette untersuchte. Konkret bestand eines der Probleme darin, dass die Nachschmiermöglichkeit über Schmiernippel nicht mehr gegeben war. Positioniert am Ende der Ketteachsen, waren sie konstant dem herunterfallenden Betonabbruch ausgesetzt und wurden dadurch beschädigt.
Eine Folge davon war, dass die Dichtungen der Bundlaufrollen der Kette durch den Trockenlauf in Verbindung mit dem abrasiven Staub aus dem Fördergut verschlissen wurden. Durch die Verunreinigungen zeigten die Bundlaufrollen schon frühzeitig erheblichen Verschleiß. Die Kette wurde über die Jahre hinweg immer wieder repariert, was aber aufgrund der komplizierten Ausführung äußerst schwierig, zeitaufwändig und kostenintensiv war.
FB Ketten schlug vor, die Ausführung der Kette wesentlich zu vereinfachen. Die Nachschmiermöglichkeit sollte weiterhin gegeben sein; allerdings wurden die Schmiernippel in den Achsen so positioniert, dass sie besser geschützt sind.
Außerdem hat man sich dazu entschieden, auf die Abdichtung der Bundlaufrollen zu verzichten und stattdessen für die Bundlaufrollen ein besonders verschleißfestes Material mit optimal auf den Einsatzfall abgestimmter Wärmebehandlung zu verwenden. Das spart einerseits Kosten und vereinfacht in Zukunft auch die Wartung an der Kette.
Als Zuckerl konnte Gerhard Mittermayr den bestehenden Transportplatten noch einen ausgezeichneten Zustand attestieren. Die neue Kette wurde nun unter Berücksichtigung der Optimierungen so konstruiert, dass die Platten wiederverwendet werden konnten. Somit war die preiswerteste und damit optimale Lösung für die Firma Hasenöhrl gefunden.
Die neue Kette wurde im FB-Gruppeneigenen Werk FB Ketju im finnischen Lappi gefertigt. Dort werden seit dem Jahre 1912 hochqualitative Förderketten für schwere Einsatzbedingungen quer durch alle Branchen produziert. Durch gezielte Investitionen in neueste Technologien lassen sich die hohen Qualitätsstandards von FB Ketten dabei stets aufrechterhalten.
Material und Montage aus einer Hand
Eingebaut wurde die Kettenlösung im Jänner 2020 von der FB Partnerfirma Stefan Lachtner Maschinenbau aus Rainbach am Inn in Oberösterreich. So konnte Gerhard Greindl die Schnittstellen minimieren und praktisch alles aus einer Hand beziehen.
„Die Zusammenarbeit von FB Ketten mit dem Montagepartner Stefan Lachtner aus Rainbach am Inn hat super funktioniert. Im Großen und Ganzen hat die Abwicklung Reibungslos geklappt und durch die örtliche Nähe und Betreuung vor Ort konnten Stefan Lachtner und FB Ketten sehr schnell und gut auf unsere Bedürfnisse eingehen. Die Anlage läuft bis heute störungsfrei und zu unserer vollen Zufriedenheit,“ fasst Greindl das Projekt rückblickend zusammen.
(Erschienen im EU-Recycling Magazin 08/2023, Seite 50 -Advertorial-, Foto: FB Ketten)