Duale Systeme einigen sich auf Clearingstellenvertrag
Die Rahmenbedingungen des Mengen- und Kostenclearings für 2018 stehen.
Der Vereinbarung zwischen den zehn dualen Systemen in Deutschland gingen komplizierte Verhandlungsrunden während der letzten Monate voraus. Bereits im November letzten Jahres haben sich alle Systeme auf die Meldesystematik der ersten indikativen Mengenberechnung geeinigt. Dr. Mirko Sickinger, Geschäftsführer der Gemeinsamen Stelle GmbH, erklärte, dass mit der Vereinbarung eine eindeutige Abrechnungssystematik zwischen den dualen Systemen geschaffen worden sei. Ab dem Jahr 2019 werde dann das neue Verpackungsgesetz gelten.
Die Branche begrüßt überwiegend die finale Einigung der dualen Systeme. So auch der bvse. „Wie es scheint, ist die Kuh endlich vom Eis“, kommentierte Eric Rehbock. Der öffentliche Streit der dualen Systeme in den letzten Wochen sei überflüssig und schädlich gewesen. Der bvse-Hauptgeschäftsführer hofft, dass die dualen Systeme künftig stärker als bisher ihre Verantwortung für das gesamte System der Verwertung von Verkaufsverpackungen wahrnehmen. Diesem Anspruch sei in der Vergangenheit nicht genügend Rechnung getragen worden. Die Umsetzung des neuen Verpackungsgesetzes und die damit verbundenen, deutlich erhöhten Recyclingquoten seien große Herausforderungen, auf die sich alle Beteiligten nun konzentrieren sollten.
Foto: Harald Heinritz / abfallbild.de
(EU-Recycling 02/2018, Seite 3)